Rache für Mbappé? PSG nimmt offenbar gleich fünf Real-Stars ins Visier

SB10

14.9.2023

Vinicius Junior, Federico Valverde und Rodrygo sollen auf der Einkaufsliste von PSG stehen. 
Vinicius Junior, Federico Valverde und Rodrygo sollen auf der Einkaufsliste von PSG stehen. 
Imago/Colorsport

Das Werben von Real Madrid um PSG-Star Kylian Mbappé, der die Franzosen womöglich im nächsten Sommer verlassen wird, könnte Boss Al-Khelaifi dazu bringen, selbst bei den Königlichen zu wildern.  

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • PSG-Star Kylian Mbappé wird seit Längerem mit Real in Verbindung gebracht. Der Stürmer ist nächste Saison ablösefrei zu haben. 
  • Nasser Al-Khelaifi, Geschäftsführer von Paris Saint-Germain, plant gemäss einem Bericht ein Rachefeldzug, falls Mbappé zu Real wechselt.
  • Gleich fünf Real-Stars sollen auf seiner Wunschliste stehen.

PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi droht seinen Star-Spieler Kylian Mbappé im nächsten Sommer an Real Madrid zu verlieren. Da der Vertrag des 24-Jährigen 2024 ausläuft, bekäme der Klub bei einem Abgang nicht mal eine Ablöse.

Kein Wunder, setzt Al-Khelaifi alles daran, Mbappé von einem Verbleib in der französischen Hauptstadt zu überzeugen. Dennoch hat der Stürmer alle Karten in der Hand. Schon lange wird gemunkelt, Mbappé habe sich mit den Königlichen auf eine Zusammenarbeit geeinigt.

Falls Mbappé tatsächlich in Madrid landet, könnte Al-Khelaifi versuchen, sich bei der Konkurrenz zu revanchieren. 2016 gab es eine ähnliche Ausgangslage, als der FC Barcelona öffentlich um Marco Verratti buhlte – der italienische Mittelfeldspieler wechselte diese Woche nach Katar –, der Transfer kam aber am Ende doch nicht zustande. Das Werben der Blaugrana um Verratti missfiel Al-Khelaifi – er holte zum Gegenschlag aus.

Barcelona ausgestochen – und nun Real?

Eine Spielzeit später bezahlte er Neymars Ausstiegsklausel in Höhe von 222 Millionen Euro. Die Katalanen waren überrumpelt und trauerten dem Brasilianer lange nach, der in ihren Plänen eine wichtige Rolle einnahm. Das eingenommene Geld verpulverten die Barça-Verantwortlichen, zurück blieb ein finanzielles Desaster, unter dem der Klub noch heute leidet.  

Nun will PSG offenbar ähnlich vorgehen, falls Real Ernst macht mit Mbappé. Gemäss einem Bericht von «OK Diario» (via Sport) hat man eine Wunschliste von Real-Spielern erstellt, die man verpflichten will, um sich zu rächen. Zuoberst sollen Vinicius und Rodrygo stehen, die in Madrid eine gefürchtete Flügelzange bilden. Die Mittelfeldspieler Eduardo Camavinga, Aurelien Tchouameni und Fede Valverde sind weitere Stars, die man gerne abwerben würde.

Boss von Paris Saint-Germain: Nasser Al-Khelaifi.
Boss von Paris Saint-Germain: Nasser Al-Khelaifi.
Etienne Laurent/EPA/dpa

Ein geplanter Rachefeldzug wäre sicher teuer. Alle fünf Wunschobjekte besitzen bei Real langfristige Verträge inklusive horrender Ausstiegsklauseln. Bei Valverde sollen es 750 Millionen Euro sein, die anderen vier Profis kosten gar eine Milliarde Euro, wenn man sie direkt herauskaufen möchte. Auch wenn in Spanien die Preisschilder nicht per se realistisch sind, ein Schnäppchen wird keiner der Transferobjekte sein. 

Zudem müsste PSG die Spieler auch von ihrem sportlichen Projekt überzeugen. Mit Mbappé im Trikot von Real Madrid fällt ein wichtiges Argument weg. Darüber hinaus nehmen alle fünf Spieler aktuell unter Trainer Carlo Ancelotti eine wichtige Rolle ein. Die beiden Brasilianer und der Uruguayer gehören schon länger zum Stammpersonal, seit dieser Saison bekommen auch die beiden Franzosen Tchouameni und Camavinga mehr Spielpraxis.

Klar ist: Selbst wenn es PSG tatsächlich gelingen sollte, einen Spieler loszueisen, wird ein Wechsel viel Geld in die Kassen spülen. Diesen Betrag könnte Real auch wieder reinvestieren. Real-Präsident Florentino Pérez hat in der Vergangenheit bewiesen, das richtige Näschen bei Transfers zu besitzen.