Ardon Jashari überzeugt in Brügge und steht angeblich bei PSG auf dem Zettel. Doch die blue Sport Experten Mladen Petric und Alex Frei warnen: Der Sprung könnte zu früh kommen – und wertvolle Spielzeit kosten.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Ardon Jashari hat sich in Brügge als Führungsspieler etabliert und steht offenbar im Fokus von Paris Saint-Germain.
- blue Sport Experte Mladen Petric warnt vor einem zu frühen Wechsel zu PSG, da Jashari dort womöglich nur auf der Bank sitzen würde.
- Alex Frei empfiehlt Jashari, entweder seine Saison in Brügge zu bestätigen oder einen Zwischenschritt wie Leverkusen zu machen, bevor er zu einem Topklub wechselt.
Im Sommer 2024 wechselte Ardon Jashari von FC Luzern zu Club Brügge. Mit den Belgiern schaffte er es ins Achtelfinale der Champions League und gewann den belgischen Pokal. In der Meisterschaft liegt Brügge zwei Spieltage vor Schluss einen Punkt hinter Union Saint-Gilloise.
Jashari ist in dieser äusserst erfolgreichen Saison ein wichtiger Pfeiler im Kader der Belgier und unumstrittener Stammspieler. Das weckt Begehrlichkeiten, unter anderem von Paris Saint-Germain. Gerüchten zufolge sei der Champions-League-Finalist stark am Schweizer interessiert.
In der Sendung Heimspiel bei blue Sport warnt Experte Mladen Petric jedoch, vor einem voreiligen Wechsel: «PSG wäre im Moment der falsche Schritt. Er ist Brügge richtig angekommen, ist absoluter Führungsspieler und hat eine fantastische Saison gespielt.» Es sei aber noch zu früh, jetzt schon den Schritt zu PSG zu machen, weil die Konkurrenz so riesig sei: «Da würde er wohl zu viel verlieren, wenn er dann plötzlich auf der Bank sitzt.»
Petric erklärt, dass er es lieber sehen würde, wenn Jashari noch ein Jahr bleiben würde, die gute Saison bestätigt und dann den Schritt zu einem grossen Verein macht.
Frei erklärt seine Philosophie
blue Sport Experte Alex Frei ergänzt: «Als Erstes muss man Jashari mal fragen, wie wohl er sich in Brügge fühlt. Was für eine Verantwortung kann er dort tragen? Wächst er zum Beispiel in ein Captain-Amt rein?» In diesem Fall könne es für die nächsten ein bis zwei Jahre weiterhin das richtige sein. Eine andere Option sei ein Zwischenschritt: «Zum Beispiel Bayer Leverkusen, bevor du dann wirklich in die Top 5 der Welt gehst.»
Dann erzählt Frei noch von seinen eigenen Erfahrungen: «Ich habe immer Teams ausgesucht, bei denen die Chance relativ gross war, dass du auch spielst.» Weniger Prestige, mehr spielen, sei stets sein Motto gewesen: «Ich habe mich selbst gekannt. Bei Barça, Bayern oder Valencia nur 15, 20 Spiele machen pro Saison hätte mich jetzt nicht befriedigt.»
Obwohl er so wohl viele Titel gewonnen hätte, relativiert Frei: «Ich wollte immer spielen und dadurch ein Teil des Erfolges sein. Das ist viel wichtiger.»