Machtkampf in Dortmund Machtkampf in Dortmund – Raiola droht mit Haaland-Wechsel zu den Bayern

tbz

30.4.2021

Wie lange kickt Erling Haaland noch für den BVB?
Wie lange kickt Erling Haaland noch für den BVB?
Bild: KEYSTONE

Superagent Mino Raiola will noch diesen Sommer einen Wechsel seines Star-Klienten Erling Haaland erzwingen. Dabei soll er Dortmund offenbar mit einem Wechsel zu Erzfeind Bayern München drohen.

Erling Haaland soll weg von Borussia Dortmund. Freilich hat Berater Mino Raiola diese Ansage nicht öffentlich kommuniziert, seine PR-Tour durch die namhaftesten Vereinslokale Europas liess Beobachter aber schon vor Wochen eigene Schlüsse ziehen. In Zusammenarbeit mit Vater Alf-Inge verhandelte der portugiesische Superagent über bahnbrechende Rekordverträge und schwindelerregende Handgelder. Alles ohne Absprache mit Borussia Dortmund – heisst es zumindest.

Wie die britische Sportjournalistin Leah Smith von «CaughtOffside» berichtet, finden nun auch Gespräche mit dem Bundesligisten statt. Dabei soll Raiola auf eine sofortige Freigabe des norwegischen Wunderkinds pochen, obwohl Haalands Vertrag in Dortmund noch über drei Jahre gültig ist. Der Portugiese sieht für seinen Edel-Klienten keine Zukunft bei Schwarzgelb. Erst recht nicht, wenn der BVB die Qualifikation zur Champions League verpassen sollte.

Wechsel à la Lewandowski?

Das Problem: Dortmund will auf keinen Fall verkaufen. «Wir haben da keinen Druck, was eine gute Ausgangsposition in der heutigen Zeit ist», gab sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zuletzt lässig. Deshalb greift Raiola nun offenbar in die Trickkiste und droht damit, den Stürmer im Sommer 2022 an den FC Bayern München zu verschachern, sollten sich die Dortmunder weiter querstellen. Der Albtraum schlechthin – auch, weil Schreckensgespenst Robert Lewandowski (ebenfalls Ex-BVB) die Liga im Bayern-Trikot seit Jahren kurz und klein schiesst.

Leisten könnten sich die Münchner den Angreifer nächstes Jahr wohl tatsächlich. Dank Ausstiegsklausel kostet Haaland 2022 nur noch 75 Millionen Euro. Dieser Tage ein echtes Schnäppchen. Die ausserirdischen Lohnforderungen – Raiola soll über eine Million Euro Wochengehalt und sehr, sehr, sehr viel Handgeld für sich selber fordern – dürften aber auch im nächsten Jahr einen Stolperstein darstellen.

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