Randgeschichten Randgeschichten zum Fussball-Wochenende: Fieser SRF-Patzer, Neymar spielt respektlos und Mourinho zeigt Emotionen

St. Gallen ist erstmals seit 2012 Leader und Liverpool hat einen neuen Rekord-Vorsprung. Das wussten Sie bestimmt schon. Hier gibt's Randgeschichten zum Fussball-Wochenende, die Sie vielleicht noch nicht kannten.

SRF macht YB zu den Old Boys

Die Young Boys verlieren am Samstag in Luzern mit 0:2. Für einmal war das ein schwacher Auftritt des Meisters. Fürs «SRF» offenbar Grund genug, aus den Bernern alte Hasen zu machen. In der Sendung «Sportaktuell» wird YB bei der Resultatübersicht kurzerhand zu den BSC Old Boys, in Anlehnung an den Basler Klub aus der 2. Liga inter. Auch das Logo wird fein säuberlich ausgetauscht.

Winti-Goalie Spiegel trifft per Auskick

Das vielleicht schönste, zumindest aber kurioseste, Tor fällt am Samstag auf der Winterthurer Schützenwiese. Goalie Raphael Spiegel trifft für das Heimteam gegen Chiasso (3:2) aus dem eigenen Strafraum mit einem Auskick zum zwischenzeitlichen 3:0. Chiasso-Keeper Loic Jacot sieht dabei wie die Old Boys ebenfalls ziemlich alt aus ...

Mourinhos Wechselbad der Gefühle

Vom freudigen Grinsen zum erbosten Wutanfall in fünf Sekunden: Tottenham-Trainer José Mourinho freut sich beim 2:0-Sieg gegen ManCity zunächst wie ein kleines Kind über die Penalty-Parade seines Goalies Hugo Lloris, bemerkt dann aber, dass Raheem Sterling für seine anschliessende Schwalbe (wenn es denn tatsächlich eine war) keine zweite Gelbe Karte erhält. Danach ist der Portugiese kaum mehr zu bremsen. Welch ein Wechselbad der Gefühle.

Plea fliegt für Doppel-Motzen vom Platz

Im Gegensatz zu Sterling fliegt Gladbach-Stürmer Alassane Plea im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Leipzig (2:2) mit der Ampelkarte vom Platz. Und das innert weniger Sekunden – obwohl der Franzose eigentlich selbst gefoult wurde. Weil sich Plea aber gleich zweimal lautstark bei Schiedsrichter Tobias Stieler beschwert, muss er vorzeitig unter die Dusche.

Der Entscheid ist für Gladbach besonders bitter, da die Fohlen zu diesem Zeitpunkt mit 2:1 in Führung liegen. Und er ist auch ziemlich umstritten. Sogar Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann sagt nach dem Spiel: «Das ist für mich nicht zwingend Gelb-Rot. Gerade in so einem wichtigen Spiel. Das war nicht dramatisch.»

Von Rot zu Gelb zu Gelb-Rot

Ein noch verrückterer Platzverweis ist in der zweiten spanischen Liga zu sehen. Beim Spiel zwischen Fuenlabrada und Girona (0:1) sieht Cristóbal Márquez zunächst nach einem rüden Einsteigen die Rote Karte. Doch der Fuenlabrada-Profi hat Glück: Der Videoassistent korrigiert den Entscheid des Schiedsrichters, der Márquez anschliessend wieder auf den Platz lässt und ihm Gelb statt Rot zeigt. Doch noch bevor das Spiel wieder angepfiffen wird, legt sich der Mittelfeldspieler mit einem Gegenspieler an, sieht noch einmal Gelb und darf dann doch noch vorzeitig unter die Dusche.

Neymar für Respektlosigkeit verwarnt

Apropos verrückte Verwarnungen: PSG-Star Neymar hat seine Gegenspieler beim 5:0-Sieg gegen Montpellier für den Geschmack des Schiedsrichters mit seiner Spielweise offenbar zu sehr gedemütigt, sodass er dem Brasilianer nach einem «Rainbow-Flick» eine Standpauke hält. Dies will Neymar so nicht akzeptieren und beschwert sich lautstark beim Unparteiischen, worauf dieser dem PSG-Stürmer Gelb zeigt.

Kurios: Neymar spielt demütigend und sieht Gelb

Weil Neymar im Spiel gegen Montpellier für den Geschmack des Schiedsrichters zu respektlos spielt, hält er dem Brasilianer einen Standpauke. Nachdem sich der PSG-Star darüber beschwer, kriegt er die Gelbe Karte.

03.02.2020

Neymar, der übrigens mit neuer Frisur auffällt, verteidigt sich nach dem Spiel auf Instagram: «Ich spiele doch nur Fussball.»

Brewster zeigt dem Schiri Gelb

Dass das Kartenspiel auch Spass machen kann, beweist Swansea-Stürmer Rhian Brwester. Der von Liverpool ausgeliehene 19-Jährige zeigt in der Partie gegen Preston North End (1:1) dem Schiedsrichter nämlich die Gelbe Karte, der diese auf dem Platz verloren hat. Der Unparteiische nimmt es mit Humor.