Gladbachs Valentino Lazaro bewirbt sich bei der 3:4-Pleite gegen Bayer Leverkusen fürs Tor des Jahres. Trainer, Gegenspieler und das Netz – alle sind aus dem Häuschen.
«Mit ein bisschen Abstand zum Ergebnis kann ich mich auf jeden Fall mehr freuen als in diesem Moment», sagt Valentino Lazaro am Sonntag bei «Sky» ziemlich bescheiden zu seinem Traumtor. Mit einem Skorpion-Kick à la Zlatan Ibrahimovic überlistet der Österreicher Leverkusen-Goalie Lukas Hradecky, das Spiel endet für Gladbach aber mit einer 3:4-Niederlage.
Lazaros Tor in der Nachspielzeit ist der Höhepunkt einer spektakulären Partie und danach auch das grosse Thema bei allen Beteiligten. «Es war schon so gewollt. Aber das gibt es natürlich nicht oft, dass das so funktioniert», sagt der Traumtorschütze, der bescheiden bleibt: «Es ist zwar nicht so beim Tor, aber ich bleibe schon mit beiden Beinen auf dem Boden.»
Für seinen Trainer Marco Rose ist es sowas wie Balsam auf die Seele nach der ersten Saisonpleite seit dem 1. Spieltag. «Ich muss sagen: Trotz der Niederlage freut mich das als Fussball-Liebhaber. Ich konnte dadurch ganz kurz schmunzeln, auch wenn das nach einer Niederlage nicht so einfach fällt», so Rose gegenüber «Sport 1».
Das wohl grösste Lob kommt ausgerechnet von Hradecky. «Ich habe keinen Hut auf meinem Kopf, aber Valentino, geiles Tor, ey!», so der Leverkusen-Keeper. Auch auf Twitter sind die Fussball-Romantiker aus dem Häuschen und feiern das womöglich schönste Tor des Jahres.