In Brasilien statt Italien Robinho droht lange Haftstrafe wegen Vergewaltigung

SDA

21.3.2024 - 07:20

Robinho, einst bei der AC Milan aktiv, muss seine neunjährige Haftstrafe in seiner Heimat Brasilien absitzen.
Robinho, einst bei der AC Milan aktiv, muss seine neunjährige Haftstrafe in seiner Heimat Brasilien absitzen.
Keystone

Dem früheren brasilianischen Nationalspieler Robinho droht in seinem Heimatland eine langjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung.

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Der ehemalige Stürmer von Real Madrid, Manchester City und der AC Milan soll die in Italien gegen ihn verhängte neunjährige Freiheitsstrafe in Brasilien verbüssen, wie der Oberste Gerichtshof des südamerikanischen Landes am Mittwoch urteilte. Der 40-Jährige habe die Haft sofort anzutreten.

Robinhos Anwälte kündigten Medienberichten zufolge an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Ausserdem wollen sie erwirken, dass der frühere Fussballprofi den Ausgang des Verfahrens in Freiheit abwarten kann.

Wegen seiner Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung einer albanischen Frau in einer Diskothek in Mailand war Robinho 2017 in Italien zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt worden. 2022 wurde das Urteil rechtskräftig. Damals war Robinho allerdings bereits in sein Heimatland zurückgekehrt – und Brasilien liefert seine Staatsbürger grundsätzlich nicht an andere Länder aus.

Daraufhin beantragte die italienische Justiz eine Ratifizierung des Urteils in Brasilien, damit Robinho seine Strafe zumindest in seinem Heimatland absitzen muss. Dem wurde nun stattgegeben.