Roman Bürki spielt seit 2022 in der Major League Soccer – und fühlt sich in den USA pudelwohl. Sein Vertrag läuft aber in ein paar Monaten aus. blue Sport will von Bürki wissen: Steht die Rückkehr in die Schweiz bevor?
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- 2022 verliess Roman Bürki Borussia Dortmund und suchte sein Glück in den USA – und er hat es gefunden. Der Goalie fühlt sich in St. Louis sehr wohl.
- Im Interview mit blue Sport sagt der 34-Jährige, dass er sich eine Rückkehr in die Schweiz aktuell nicht vorstellen könne. Auch wenn es «sehr schön» wäre, gemeinsam mit Bruder Marco in Thun zu spielen.
- Nicht nur der Fussball in den USA passt Bürki, auch das Privatleben macht ihm sehr viel Spass: «Ich bin extrem glücklich in Amerika.»
Ein Handbruch setzte Roman Bürki seit Mitte März ausser Gefecht. Ohne den Stammgoalie tat sich St. Louis City enorm schwer und konnte kein einziges Spiel mehr gewinnen. Jetzt ist Bürki zurück, am Donnerstag gab er beim 2:2 gegen Kansas City sein Comeback.
«Man fühlt sich machtlos, wenn man die Spiele von der Tribüne aus verfolgen muss», sagte Bürki kurz davor im Gespräch mit blue Sport. Die Schmerzen seien weg, langsam werde er ungeduldig und brenne regelrecht auf die Rückkehr auf den Platz.
Ohnehin fühlt sich Bürki seit seinem Wechsel in die USA vor drei Jahren sehr wohl. «Es ist anders als in Europa. Wir müssen zwar manchmal etwas länger zu den Spielen anreisen, geniessen dann aber auch viele Freiheiten. Wir können beispielsweise rund um ein Auswärtsspiel in privaten Kleidern in die Stadt gehen und da Abendessen», erklärt der neunfache Nati-Goalie. «Es ist nicht alles so strikt, das ist schon schön. Trotzdem wissen wir Spieler natürlich, dass wir uns gut auf die Spiele vorbereiten müssen.»
Keine Gedanken an eine Rückkehr in die Schweiz
Sein Vertrag in St. Louis läuft Ende Jahr aus. An eine Rückkehr in die Schweiz denkt Bürki aber nicht. «Ich bin extrem glücklich in Amerika, es macht sehr viel Spass», sagt er. Aktuell befindet er sich in Gesprächen für eine Vertragsverlängerung. «Ich glaube schon, dass ich noch eine Weile in den USA spielen werde.»
So wird es höchstwahrscheinlich nichts mit einer Vereinigung mit Bruder Marco Bürki, der bei Super-League-Aufsteiger FC Thun spielt. «Das wäre natürlich schon schön, aber ich muss auch schauen, was mir am besten gefällt», sagt der Berner, der 2009 mal auf Leihbasis in Thun spielte. «Thun hat ja auch einen guten Goalie, sonst wären sie sicher nicht aufgestiegen. Ich denke, wenn die Mannschaft zusammenbleibt, können sie auch den Klassenerhalt schaffen», so Bürki.
Im vergangenen Winter wäre er dennoch beinahe nach Europa zurückgekehrt. Bürki: «Der FC Kopenhagen hatte Interesse an mir. Ich sagte meinem Berater, dass er das mit unserem Sportdirektor Lutz Pfannenstiel anschauen soll. Der hat dann aber schnell klargemacht, dass sie mich auf keinen Fall abgeben wollen.»