In der Premierensaison vom MLS-Klub St. Louis City hat sich Roman Bürki gleich den Titel als bester Torhüter der Liga geholt.
Der neu gegründete Verein St. Louis City bekundete in der MLS keine Anlaufschwierigkeiten. St. Louis war in der Qualifikation die beste Mannschaft der Western Conference, holte zwölf Punkte mehr als das achtplatzierte Kansas City.
Einen grossen Anteil am Exploit hatte dabei Roman Bürki. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler hat bei seinem neuen Kapitel in Missouri gleich einige Rekorde knacken können. Noch nie konnte ein Goalie in seiner ersten MLS-Saison 17 Siege feiern (nach der Shootout-Ära) können.
Kein Torhüter hielt besser
Nur 42 Gegentore kassierte Bürki in 33 Spielen – so wenige wie kein anderer Stammgoalie. Die 123 Paraden in diesem Jahr waren die zweitmeisten unter allen Torhütern in der Liga. Seine Fangquote (74,55 Prozent) ist die vierthöchste der regelmässig eingesetzten MLS-Torhüter.
Kein Wunder, räumte der 32-Jährige aus Münsingen auch bei der Wahl zum «Goalkeeper of the Year» ab. 60 Prozent der Spieler sowie 70 Prozent der Klubs und Medienschaffenden gaben ihm ihre Stimmen.
Die persönliche Auszeichnung für den ehemaligen BVB-Profi dürfte aber nur ein kleiner Trost sein für das bittere Ausscheiden vor kurzem in der ersten Playoff-Runde gegen Kansas City. Zwei Niederlagen beendeten seine Saison aufgrund des Best-of-3-Formats abrupt. Bürki musste zwei der vier Schüsse auf sein Tor passieren lassen.