Portugiese fuchsteufelswild Ronaldo schreit Schiri an und wird handgreiflich

SB10

23.8.2023

Cristiano Ronaldo hat einen emotionalen Arbeitstag hinter sich. 
Cristiano Ronaldo hat einen emotionalen Arbeitstag hinter sich. 
Imago/Aflosport

Superstar Cristiano Ronaldo schäumt beim Spiel zwischen Al-Nassr und Shabab Al-Ahli vor Wut. Der Portugiese bekommt bei zwei strittigen Szenen keinen Penalty. Zu viel für CR7, der den Schiri ins Visier nimmt – und gar einen Mann wegschubst. 

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  • Der saudische Klub Al-Nassr duelliert sich mit Shabab Al-Ahli aus Dubai um einen Platz in der asiatischen Champions League.
  • Dabei fordert Cristiano Ronaldo gleich in zwei Szenen einen Elfmeter, doch der Schiedsrichter lässt jeweils weiterspielen. 
  • Der Portugiese ist ausser sich vor Wut, was er auch den Unparteiischen sowie dessen Team spüren lässt.
  • Gegenüber einem Mann, der ein Selfie mit ihm machen will, wird er gar handgreiflich.

In den asiatischen Champions-League-Playoffs bringt Anderson Talisca Al-Nassr früh in Führung, doch das Gästeteam aus Dubai kann ausgleichen. Mit dem Skore von 1:1 geht es in die Halbzeit. Ein Spieler dreht dabei schon im roten Bereich: Cristiano Ronaldo.

Der Stürmer fordert gleich in zwei Szenen vergeblich einen Penalty: Bei einem Seitfallzieher touchiert der Ball leicht die Hand seines Gegenspielers. Der Pfiff bleibt aber aus. Zudem geht CR7 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach einem Duell im Strafraum zu Boden. Auch hier lässt der Unparteiische die Aktion straflos durchgehen.

Zu viel für den fünffachen Weltfussballer: Ronaldo baut sich wütend vor dem Schiedsrichter auf und geigt ihm die Meinung. Beim Gang in die Kabine schreit er in Richtung der Offiziellen: «Wacht auf» und flucht «Verdammte Scheisse». Anschliessend schubst er einen Mann im Trainingsanzug weg (aufgrund der Akkreditierung höchstwahrscheinlich ein Betreuer), der versuchte, ein Selfie mit ihm zu machen.

Spätes Happy End für Ronaldo & Co.

Gleich nach Wiederanpfiff wird sich die Laune des 38-Jährigen sicher nicht gebessert haben. So können die Gäste aus Dubai gar in Führung gehen. Die Führung hält lange, doch in der 88. Minute kann Sultan Al-Ghannam für Al-Nassr ausgleichen. Und es kommt noch besser für das Heimteam: Talisco bringt Al-Nassr in der 95. Minute auf die Siegerstrasse, Marcelo Brozovic – nach Vorlage Ronaldo – macht in der 97. Minute mit dem 4:2 den Deckel drauf. 

Mit dem Sieg zieht Al-Nassr in die asiatische Königsklasse ein. Auch wenn CR7 in dieser Partie für einmal torlos blieb – seit seiner Ankunft traf er in 26 Spielen bereits 20 Mal –, gab es also ein Happy End. Ein wenig anders sieht die Lage von Doppeltorschütze Talisco aus. Die asiatische Fussball-Konföderation erlaubt in der Champions League nur fünf Spieler, die ausserhalb Asiens geboren wurden, am Wettbewerb teilzunehmen.

Mit Ronaldo, Sadio Mané, Seko Fofana, Marcelo Brozovic und Alex Telles hat der Klub bereits das Kontingent ausgeschöpft. So bleibt wahrscheinlich kein Platz für den 29-Jährigen, der seit 2021 wettbewerbsübergreifend 44 Tore in 65 Spielen für Al-Nassr erzielte. Doch Mitleid muss man sicher nicht mit Talisco haben.

Einerseits soll sich Besiktas mit seiner Verpflichtung auseinandersetzen, andererseits dürfte der Angreifer in der Wüste gutes Geld verdient haben, auch wenn Teamkollege Ronaldo ihn in der internen Hierarchie überstrahlt. Medienberichten zufolge soll CR7 inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen.