Champions League Rummenigge will Reform: «Der Modus wird einschlagen wie eine Bombe»

dpa/SB10

11.8.2020

Rummenigge hat Freude am aktuellen Modus in der Königsklasse.
Rummenigge hat Freude am aktuellen Modus in der Königsklasse.
Bild: Getty

Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge will das Champions-League-Turnier in Lissabon zum Vorbild nehmen und den Modus zukünftig mehr dem K.o.-System anpassen. 

Rummenigge erwartet durch das Finalturnier der Champions League einen besonders packenden Titelkampf in der Königsklasse. «Der grösste Thrill für den Fan ist natürlich das K.o.-System. Bei zwei Spielen setzt sich aus Erfahrung eigentlich immer die bessere Mannschaft durch, in einem K.o.-Spiel ist alles möglich», sagt der Vorstandschef des FC Bayern am Dienstag in München. «Das Format ist eigentlich das, was wir von der Weltmeisterschaft kennen. Das ist wie eine europäische Klub-WM. Es treffen die besten europäischen Mannschaften aufeinander.»

Ob der neue Modus ein Vorreiter für kommende Spielzeiten sein könne, vermochte Rummenigge nicht vorherzusagen. Für die «Reform-Diskussion zu 2024» äussert der Vorstandschef des FC Bayern aber Ideen. «Ich glaube nicht, dass wir eine vergrösserte Gruppenphase brauchen, die Gruppenphase ist jetzt schon mit acht Gruppen und vier Mannschaften am vierten oder fünften Spieltag entschieden. Das ist nicht das, was die Zuschauer aus den Sesseln haut», so der 64-Jährige.

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«Wir müssen schauen, dass wir an die K.-o-Phase mehr Fleisch an die Knochen kriegen. Da muss man kluge Entscheidungen fällen, dass die Reform dazu führt, dass der Hunger auf die Champions League grösser wird», meint Rummenigge.

Es lägen mehrere Optionen für eine Reform auf dem Tisch, berichtet Rummenigge. «Das Wichtigste ist, dass man am Ende eine Reform findet, die die Champions League noch attraktiver macht – und nicht breiter macht. Ich bin ein Freund der Qualität und nicht der Quantität.»


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