Bayern München Salihamidzic genervt: «Was Uli Hoeness sagt, interessiert mich nicht»

jar

18.3.2019

Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic reagiert genervt auf Reporter-Fragen über Uli Hoeness.
Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic reagiert genervt auf Reporter-Fragen über Uli Hoeness.
Bild: Keystone

Bayern München lässt nach dem Champions-League-Aus seinen ganzen Frust am Wochenende an Mainz ab. Nach dem 6:0-Kantersieg reagiert Sportdirektor Hasan Salihamidzic dennoch gereizt auf eine Reporter-Frage.

Der deutsche Rekordmeister reagiert am Sonntag wie ein Champion auf das bittere Ausscheiden aus der Königsklasse gegen den FC Liverpool. Bayern fegt Mainz 05 gleich mit 6:0 vom Platz und bleibt damit vor dem punktgleichen BVB an der Tabellenspitze der Bundesliga.

Der überragende Mann gegen Mainz ist bei den Münchnern ausgerechnet James Rodriguez. Der Kolumbianer ist zurzeit der umstrittenste Spieler im Kader der Bayern. James' Leihvertrag läuft noch bis im Sommer, Bayern besitzt eine 42-Millionen-Euro-Kaufoption für den 27-Jährigen. Wären die 42 Millionen gut investiert oder spart sich der Bundesliga-Leader das Geld lieber für einen anderen Star? Mit dieser Frage dürfte sich Sportdirektor Hasan Salihamidzic schon seit Wochen beschäftigen. 

Doch auch nach James' Gala-Auftritt gegen Mainz will sich Salihamidzic noch nicht festlegen. «Wir haben ja Zeit», sagt er den Reportern nach dem Spiel und betont, dass der Offensivspieler selbst noch nichts signalisiert habe. Zuletzt machten allerdings immer wieder Gerüchte die Runde, dass James am liebsten zurück zu Real Madrid wechseln will. Fakt ist: Zieht Bayern die Kaufoption nicht, geht er im Sommer zurück in Spaniens Hauptstadt.

Bayern besitzt für James Rodriguez eine Kauoption in Höhe von 42 Millionen Euro.
Bayern besitzt für James Rodriguez eine Kauoption in Höhe von 42 Millionen Euro.
Bild: Keystone

«Uli Hoeness hat gesagt, dass ...»

«Das ist heute grossartig gewesen», sagt Salihamidzic über James' Leistung gegen Mainz. Und reagiert bei der nächsten Frage ziemlich gereizt, als ein Reporter beginnt: «Uli Hoeness hat gesagt, dass ...» Noch bevor der Journalist sagen kann, dass der Präsident den Kolumbianer in den höchsten Tönen gelobt hat, fällt ihm der Sportdirektor ins Wort: «Was sagen Sie mir immer, was der Uli Hoeness gesagt hat? Das interessiert mich doch nicht. Jede Frage fängt mit Uli Hoeness an. Uli Hoeness, Uli Hoeness. Wollt Ihr mich was fragen? Wenn der Uli Hoeness was sagt, dann fragt doch Uli Hoeness alles. Ich will doch nicht Ulis Aussagen kommentieren. Das interessiert mich doch nicht.»

Salihamidzic will damit natürlich nicht seinen Präsidenten kritisieren. Viel mehr fühlt er sich offenbar neben den beiden Alphatieren Hoeness und Rummenigge zu wenig ernstgenommen. Er macht dem Reporter klar, dass nicht Hoeness alleine über die Zukunft des FC Bayern entscheidet, wenn es beispielsweise um die Personalie James Rodriguez geht: «Dann setzen sich natürlich Uli Hoeness, Karl-Heinz Rummenigge, Niko Kovac und Hasan Salihamidzic zusammen und entscheiden. Wir sind Bayern München, da entscheiden alle zusammen.»

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