Europa League Frankfurt feiert nach Gala gegen Marseille den Gruppensieg – Sevilla verliert

SDA

29.11.2018 - 21:37

Frankfurt überzeugt gegen Marseille erneut und sichert sich dank eines 4:0 vorzeitig den Gruppensieg. Im Duell der «Bullen» behält Salzburg die Oberhand.

Mit einer rauschenden Tore-Gala hat Eintracht Frankfurt seinen fulminanten Siegeszug durch die Europa League fortgesetzt und dank des Patzers von Verfolger Lazio Rom, der auf Zypern gegen Apollon Limassol 0:2 verlor, vorzeitig den Gruppensieg perfekt gemacht.

Der Bundesliga-Dritte feierte am Donnerstagabend beim beeindruckenden 4:0 (2:0) gegen Vorjahresfinalist Olympique Marseille den fünften Sieg im fünften Spiel und ist mit 15 Punkten nicht mehr von der Tabellenspitze der Gruppe H zu verdrängen.

Zwei Eigentore von Marseille

Vor 47'000 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Fussball-Arena brachte Luka Jovic die Hessen bereits nach 58 Sekunden mit dem schnellsten deutschen Europa-League-Tor seit neun Jahren früh in Führung. Danach trafen Luiz Gustavo (17. Minute) und Bouna Sarr (62.) ins eigene Tor, ehe erneut Jovic (67.) den Endstand besorgte.

Die Rotation von Trainer Adi Hütter, der auf Evan Ndicka, Filip Kostic, Ante Rebic und Jonathan de Guzmán in der Startelf verzichtet hatte, machte sich keinesfalls negativ bemerkbar. Frankfurt spielte schwungvoll nach vorne und legte mit kurioser Hilfe von Luiz Gustavo nach. Der frühere Münchner und Wolfsburger in Diensten von Marseille wollte einen Rückpass auf seinen Keeper spielen, doch der stand neben dem Tor – und so rollte der Ball ins Netz (17.).

Salzburg bezwingt Leipzig erneut

Salzburg gewann das Red-Bull-Duell gegen Leipzig 1:0 und qualifizierte sich damit vorzeitig für die Sechzehntelfinals der Europa League. Während der österreichische Champion eine makellose Bilanz aufweist, steht Bundesligist Leipzig mit dem Rücken zur Wand.

Ein Tor des Norwegers Fredrik Gulbrandsen rund eine Viertelstunde vor dem Ende bescherte Salzburg den verdienten fünften Sieg im fünften Gruppenspiel. Der Schweizer Yvon Mvogo im Tor von Leipzig war dabei ohne Abwehrchance.

Salzburg, in der letzten Saison Halbfinalist der Europa League, aber Sommer für Sommer in der Qualifikation zur Champions League hängengeblieben, ist nun im Europacup seit 16 Heimspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage im eigenen Stadion fügte ihnen das damals vom Schweizer Lucien Favre trainierte OGC Nice bei; die Franzosen siegten am 20. Oktober 2016 in Salzburg 1:0.

Eng wird es nach der dritten Niederlage im fünften Spiel für Leipzig. Die Deutschen empfangen zum Abschluss zwar das punktelose Rosenborg Trondheim, sind aber auch bei einem Sieg darauf angewiesen, dass Salzburg auswärts gegen Celtic Glasgow gewinnt.

Sevilla verliert gegen Standard Lüttich

Eine eher überraschende Niederlage gab es für den FC Sevilla in Belgien gegen Standard Lüttich. Moussa Djenepo traf nach 62 Minuten für das Heimteam. Nur kurz später schwächte Pablo Sarabia die Gäste zusätzlich mit zwei gelben Karten innerhalb von vier Minuten – er musste nach 68 Minuten vorzeitig unter die Dusche. In der Folge brachten die Belgier den Vorsprung über die Zeit und sind vor dem letzten Spieltag nun punktgleich mit den Spaniern.  

Milan wendet Blamage ab

Milan war gegen die Halbprofis von Düdelingen lange auf dem Weg dazu, sich bis auf die Knochen zu blamieren. Im heimischen Giuseppe Meazza lag der Favorit nach etwas mehr als einer Stunde 1:2 zurück. Doch die aufgrund der vielen Verletzungen und der weitreichenden Rotation von Trainer Gennaro Gattuso fast mit einer C-Mannschaft angetretenen Italiener, schafften die Wende in der letzten halben Stunde dank vier Toren innerhalb von 14 Minuten. Am Ende hiess es 5:2. Zweimal unterlief dabei den zusehends überforderten Luxemburgern ein Eigentor.

Milan ist trotz dieses Heimsieges noch nicht für die Sechzehntelfinals qualifiziert. Im abschliessenden Auswärtsspiel gegen Olympiakos Piräus, das drei Punkte zurückliegt, müssen die Mailänder erst noch einen 3:1-Vorsprung aus dem Heimspiel verteidigen. Piräus unterlag auswärt Real Betis 0:1, wodurch sich die Spanier vorzeitig für die K.o.-Phase qualifizieren konnten.

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