Bundesliga-AuftaktEmbolo zieht gegen Steffen den Kürzeren – Hütters Eintracht gewinnt
SDA
25.8.2018 - 17:43
Schalke 04 glückt der Start in die neue Saison nicht. Der Meisterschafts-Zweite der letzten Saison verliert in Wolfsburg zum Auftakt 1:2. Eintracht Frankfurt rehabilitiert sich für das Cup-Aus in Ulm.
Wolfsburgs Verteidiger John Brooks nach zehn Minuten und Joker Daniel Ginczek (94.) weit in der Nachspielzeit führten das Heimteam zum Auftaktsieg. Besonders Brooks schrieb im Spiel gegen Schalke eine spezielle Geschichte. In der 33. Minute war der 25-jährige Amerikaner als Torschütze der gefeierte Held der Fans des Heimteams, fünf Minuten vor Schluss führte er mit einem Foulspiel im Strafraum am Schweizer Internationalen Breel Embolo den Ausgleich der Gelsenkirchener herbei.
Bis rund eine halbe Stunde vor Schluss hatte das Spiel in Wolfsburg klassischen Auftaktspiel-Charakter. Ab dann erhitzten sich die Gemüter in Wolfsburg aber gleich mehrmals heftig. Zuerst sorgte ein wüstes Foul von Matija Nastasic an Wolfsburg-Debütant Wout Weghorst für Aufregung. Nach Konsultation des Video-Schiedsrichters in Köln, entschied Schiedsrichter Patrick Ittrich auf Rot für den serbischen Verteidiger. Nur fünf Minuten später war dann das vormalige Opfer Weghorst bereits auf dem Weg in Richtung Kabine, als der Video-Referee seine Roten Karte in Gelb umwandelte.
Embolo, der nach seiner Einwechslung viel Schwung in das Angriffsspiel gebracht und den Penalty zum 1:1 herausgeholt hatte, zog im Duell mit Renato Steffen, der in der Wolfsburger Startformation stand, und Admir Mehmedi, der in der 86. Minute als Joker eingewechselt wurde, den Kürzeren.
Frankfurt und Hütter rehabilitieren sich für Cup-Aus
Beim Bundesliga-Auftakt überraschend nicht dabei war Freiburgs Langzeit-Coach Christian Streich. Der 53-Jährige musste aufgrund eines Bandscheibenvorfalls kurzfristig auf das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt verzichten. Streichs Amtskollege bei der Eintracht, dem letztjährigen YB-Meistercoach Adi Hütter, glückte beim 2:0-Auswärtssieg eine Woche nach dem blamablen Cup-Aus des Titelverteidigers gegen den Viertligisten Ulm der Einstand in der Bundesliga.
Nicolai Müller, der von Absteiger HSV zu den Hessen gestossen ist, brachte das Auswärtsteam nach 10 Minute in Führung. Sebastien Haller sorgte acht Minuten vor Schluss für die Entscheidung. Schlussendlich gewann mit Frankfurt nicht die bessere, aber die effizientere Mannschaft. Besonders ärgern dürfte sich der abwesende Streich in der Nachbetrachtung über die fehlende Kaltschnäuzigkeit seiner Spieler nach rund 50 Minuten: Ein übereiliges Zuspiel von Jerome Gondorf auf Florian Niederlechner sorgte für einen Abseitspfiff anstelle des Ausgleichstreffer. Der nach der WM aus der Schweizer Nationalmannschaft zurückgetretene Gelson Fernandes führte die Hessen als Captain auf den Platz.
Fohlen siegen im Spitzenspiel
Einen starken Saisonstart erwischten die Gladbacher. Tore von Jonas Hofmann (55./Foulelfmeter) und Fabian Johnson (58.) entschieden das Spiel gegen Leverkusen . In der 38. Minute hatte Bayer-Schlussmann Ramazan Özcan einen Handelfmeter von Thorgan Hazard gehalten.