Beim 1:1 zwischen Augsburg und Köln vergibt Florian Niederlechner einen Elfmeter und macht dafür die Geisterspiel-Stimmung verantwortlich.
Im Bundesliga-Abstiegskampf verpasst der FC Augsburg, einen grossen Schritt nach vorne zu machen. Im Heimspiel gegen den 1. FC Köln kommen die Augsburger nicht über ein 1:1 hinaus. Auch weil ihr bester Schütze, Florian Niederlechner, mit einem Foulpenalty an Kölns Timo Horn scheitert. Nach dem Spiel erklärt er gegenüber «Sky»:
«Ich habe den grössten Fehler gemacht, den man als Elfmeterschütze machen kann. Ich habe den Ball hingelegt, rechts ist eigentlich meine Ecke, wo ich bisher jeden gemacht habe, und dann kam von hinten ein Kommentar, den ich wegen der scheiss Geisterspiele gehört habe. Der hat gerufen, du weisst, wo er immer hinschiesst. Das hat mich dazu gebracht, dass ich mich umentschieden habe. Das war ein grosser Fehler. Ich habe mich beeinflussen lassen. Fehler gehören dazu im Fussball. Ich war schon oft der Held, heute war ich der Depp.»
Abstiegskampf lanciert
Im nächsten Zitterduell am Sonntag in Mainz können die Augsburger zeigen, dass sie aus der Partie gegen Köln gelernt haben. Bei nur vier Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz 16 muss der FCA weiter zittern. «Wir werden versuchen, eine Topleistung auch in Mainz zu bringen», versichert Trainer Heiko Herrlich.
Der Countdown zum Klassenerhalt läuft auch für den 1. FC Köln. Nach dem Remis gegen Augsburg könnten die Rheinländer im Idealfall schon am nächsten Wochenende eine weitere Saison in der Bundesliga bejubeln.