«Es hätte viel schlimmer ausgehen können» Schiri erklärt kurioses Blackout beim Afrika-Cup

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1.2.2022

Schiedsrichter Janny Sikazwe (rechts) sorgte am Afrika-Cup für einen Eklat.
Schiedsrichter Janny Sikazwe (rechts) sorgte am Afrika-Cup für einen Eklat.
Bild: Keystone

Gleich zweimal beendet Schiedsrichter Janny Sikazwe das Spiel zwischen Tunesien und Mali beim Afrika-Cup zu früh. Einige Tage und Untersuchungen später hat der Sambier für sein Blackout eine Erklärung.

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«In 30 Jahren in diesem Geschäft habe ich so etwas noch nie gesehen», wetterte Tunesien-Coach Mondher Kebaier nach dem gleich dreifach abgepfiffenen Vorrunden-Spiel beim Afrika-Cup, das seine Mannschaft gegen Mali mit 0:1 denkbar knapp verlor. Kebaiers Ärger richtete sich in erster Linie gegen den Schiedsrichter. 

Zuerst hatte Janny Sikazwe schon nach etwas mehr als 85 Minuten genug gesehen und beendete die Partie ein erstes Mal. Nach heftigen Protesten der Tunesier liess sich der Schiedsrichter zu weiteren drei Minuten hinreissen, bevor nach 89 Minuten und 45 Sekunden der definitive Schlusspfiff ertönte.



«Sie nannten es einen Hitzschlag»

Der französischen Sportzeitung «L’Équipe» erklärt der Unparteiische nun seinen kuriosen Fehler. «Ich war verwirrt und habe nichts gemerkt. Ich hörte meine Assistenten nicht mehr, die mir sagten, sie hätten versucht mir zu helfen, weil sie sahen, dass etwas nicht stimmte», berichtet Sikazwe.

Daraufhin habe er im Krankenhaus einige Untersuchungen und Tests gemacht. «Sie nannten es einen Hitzschlag, aber es hätte auch viel schlimmer ausgehen können», so Sikazwe über den Befund der Ärzte.

In Kamerun herrschten an diesem Tag  mit einer Luftfeuchtigkeit von 65 Prozent und rund 34 Grad extrem schwierige Bedingungen vorherrschten. Sikazwe macht klar: «Innerhalb von fünf Minuten hätte ich ins Koma fallen können, sagten sie mir im Krankenhaus. Ich hätte in einem Sarg zurückkehren können.»