Fussball Schlusslicht Köln siegt in letzter Sekunde

SDA

14.1.2018 - 19:56

Im Rheinischen Derby zwischen Köln und Borussia Mönchengladbach bei der Wiederaufnahme des Bundesliga-Pensums wurden fünf Minuten nachgespielt. Die Uhr zeigte 94:58, als Stürmer Simon Terodde per Kopf zum 2:1 traf und die Kölner Fans zum Ausflippen brachte.

Köln hatte im letzten Spiel vor der kurzen Winterpause mit einem 1:0 gegen Wolfsburg seinen ersten Sieg errungen. Im ersten Spiel im neuen Jahr - und im ersten Spiel unter dem zum Cheftrainer erhobenen Nachwuchstrainer Stefan Ruthenbeck - haben die Kölner nachgedoppelt. Sie werden sich vielleicht gerade daran erinnern, was dem Derby-Gegner Gladbach vor sieben Jahren, im Frühling 2011, unter Trainer Lucien Favre gelang: sich in der Rückrunde aus einer schier aussichtslosen Lage zu retten und dem Abstieg zu entgehen.

Schon im Schlagerspiel der 19. Runde am nächsten Samstag um 18.30 Uhr könnte Köln einen weiteren Schritt tun. Die Mannschaft wird dannzumal beim Hamburger SV, dem Zweitletzten, gastieren. Mit einem Sieg würden die Kölner den Rückstand auf den HSV auf drei Punkte verkürzen, und selbst der 16. Platz (Teilnahme an den Relegationsspielen) wäre nur noch vier Punkte entfernt.

Kölns Däne Frederik Sörensen nutzte nach 34 Minuten einen Verteidigungsfehler seines Landsmanns und Gegenspielers Jannik Vestergaard für die Führung. In der zweiten Halbzeit hätten sich die nunmehr klar überlegenen Gladbacher ein Unentschieden oder gar einen Sieg verdient. Raffael hatte die erste Halbzeit auf der Ersatzbank verbracht. Danach zeigte der routinierte Brasilianer, wie wichtig er für das Team von Trainer Dieter Hecking sein kann. Nur dank einem energischen Nachsetzen erzielte er mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte das zeitweilige 1:1.

Yann Sommer, Nico Elvedi und Denis Zakaria bestritten bei Mönchengladbach die ganze Partie, während Josip Drmic nicht zum Einsatz kam.

Kein Aubameyang, keine Tore

Ohne den aus disziplinarischen Gründen gesperrten Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang brachte Borussia Dortmund daheim gegen Wolfsburg nur ein 0:0 zustande - dies trotz einer Reihe erstklassiger Möglichkeiten. Die beste davon vergab der von YBs Europacup-Gegner Dynamo Kiew als Ersatz für Ousmane Dembélé geholte Andrej Jarmolenko kurz nach der Pause. Der Ukrainer brachte den Ball nach hervorragender Vorarbeit von Mario Götze allen vor dem Tor nicht unter Kontrolle und schoss darüber. Pech hatten die Dortmunder überdies mit zwei auf die Halbzeiten verteilten Pfostenschüssen. Mit zwei guten Paraden kurz vor der Pause musste Roman Bürki für Dortmund sogar einen Rückstand verhindern. Zwei weitere Glanztaten liess Bürki in der zweiten Halbzeit folgen.

Steffens Einstand bei Wolfsburg

Nur wenige Tage nach dem Transfer von Basel gab Renato Steffen das Debüt für Wolfsburg. Er kam nach 64 Minuten aufs Feld. Keine zwei Minuten später hätte der Schweizer Nationalstürmer fast das 1:0 erzielt. Nach einer Flanke des Belgiers Divock Origi konnte Steffen den Ball mit Kopf und Schulter ablenken. Zum Tor fehlten einige Zentimeter.

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