Luca Jaquez ist eines der neuen Gesichter in der Nati. Vor den WM-Quali-Spielen gegen Schweden und Slowenien spricht der Innenverteidiger über seine Vorfreude, den Anruf von Murat Yakin und Vorbild Manuel Akanji.
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- Luca Jaquez wurde erstmals für die Schweizer A-Nati nominiert und beschreibt den Anruf von Trainer Murat Yakin als «überraschend» und «emotional».
- Der 22-Jährige überzeugte durch starke Leistungen beim VfB Stuttgart und in der U21-Nati.
- Vor den WM-Qualifikationsspielen gegen Schweden und Slowenien betont Jaquez seinen Ehrgeiz und sieht in Manuel Akanji ein Vorbild für seine Entwicklung.
Von 0 auf 100 – so ist der bisherige Karriereverlauf von Luca Jaquez ungefähr zu beschreiben. 2022 schaffte er den Sprung aus dem FCL-Nachwuchs zu den Profis, vor zwei Jahren wurde er Stammspieler. Im letzten Winter folgte der Wechsel ins Ausland zum VfB-Stuttgart – und jetzt das erste Aufgebot für die A-Nati.
Es sei ein sehr emotionaler Moment gewesen, als er den Anruf von Murat Yakin erhalten hat, sagt der 22-Jährige bei seinem ersten Medien-Auftritt als Nati-Spieler. «Es erfüllt mich mit Stolz und Ehre, dieses Land vertreten zu können. Ich verfolgte die Nati schon als kleines Kind. Jetzt geht ein Kindheitstraum in Erfüllung.»
Nach seinen starken Auftritten bei Stuttgart und der U21-Nati war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis Jaquez von Yakin aufgeboten wurde. Im September verhinderte ein Nasenbeinbruch noch seine Nomination. Trotzdem sei Yakins Anruf jetzt eine Überraschung für ihn gewesen. «Es wird immer viel spekuliert. Als ich das Aufgebot erhielt, war es ein extrem schönes Gefühl. Ich freue mich riesig auf die Zeit in der Nati.»
Akanji als Vorbild
Sein Schritt ins Ausland kam früh – aber es scheint der absolut richtige Entscheid gewesen zu sein. In Stuttgart konnte Jaquez schnell zu einem wichtigen Spieler werden. Beim gewonnenen Pokalfinale gegen Bielefeld durfte er durchspielen und auch in der neuen Saison gehört er zur Stammelf.
Jetzt will der Luzerner auch in der Nati richtig durchstarten. «Ich habe die Ambitionen, dass ich auch Einsätze bekomme», sagt er selbstbewusst. «Dafür muss ich in jedem Training hart arbeiten und alles geben.» Helfen sollen dabei auch Tipps von Manuel Akanji, der seit Jahren zu den besten Verteidigern der Welt gehört. «Ich kann von ihm sehr viel lernen und versuche, im Training das eine oder andere von ihm auch abzuschauen.»
Jetzt gilt es für Jaquez und seine Nati-Kollegen, sich optimal für die beiden anstehenden Auswärtsspiele in der WM-Qualifikation vorzubereiten. Die Schweiz trifft am Freitag auf Schweden und am Montag auf Slowenien. Nach den Siegen zum Auftakt gegen Kosovo und Slowenien kann das Team von Murat Yakin die Spiele mit breiter Brust angehen.