Verdacht auf Betrug Sepp Blatter sagt im DFB-Verfahren aus

DPA

26.3.2019

Sepp Blatter, der ehemalige Präsident des Weltfussballverbands Fifa, musste am Dienstag bei der Bundesanwaltschaft antraben. (Archivbild)
Sepp Blatter, der ehemalige Präsident des Weltfussballverbands Fifa, musste am Dienstag bei der Bundesanwaltschaft antraben. (Archivbild)
Bild: Keystone

Im Strafverfahren im Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2006 und dem Deutschen Fussball-Bund ist der frühere FIFA-Präsident Sepp Blatter vernommen worden.

Der ehemalige Chef des Weltverbands sei als Auskunftsperson befragt worden, teilte die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) in Bern mit. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Zunächst hatte das Schweizer Fernsehen SRF darüber berichtet.

Die Bundesanwaltschaft hatte im November 2015 ein Strafverfahren gegen den früheren WM-Organisationschef Franz Beckenbauer die ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie den Ex-DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt eröffnet. Dieses wird wegen des Verdachts des Betrugs, der ungetreuen Geschäftsbesorgung, der Geldwäscherei sowie der Veruntreuung geführt.

Zahlung von 6,7 Millionen Euro

Ein Ende der Ermittlungen ist derzeit nicht absehbar. «Da es sich bei Strafverfahren um dynamische Prozesse handelt, die nicht von der BA alleine beeinflusst werden, kann über deren zeitlichen Rahmen oder Verlauf keine Prognose gemacht werden», teilte die BA mit. Es gelte die Unschuldsvermutung.

Ausgangspunkt der Untersuchungen ist eine Zahlung des DFB von 6,7 Millionen Euro. Sie war als Mitfinanzierung einer Galaveranstaltung deklariert, die aber nie stattfand. Das Geld floss dem früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus vor der WM 2006 zu.

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport