Der missglückte Start in die Saison sorgt bei Real Madrid und deren Anhängern für viel Unruhe. Nun soll es auch noch Machtkämpfe unter den Spielern geben – wegen Geld.
Sergio Ramos spielt mittlerweile schon seit 15 Jahren für Real Madrid und tut dies äusserst erfolgreich. Auf dem Weg zu je vier Titeln in der Champions League und der spanischen Liga gelangen dem Innenverteidiger immer wieder wichtige Tore. Gleichzeitig war er auch in der Defensive oft Retter in Not.
Trotzdem kriegt er von den Fans der Königlichen immer wieder sein Fett ab. Als Captain ist er hohen Erwartungen ausgesetzt und oft erster Adressat der Kritik. Zuletzt wurde der 32-Jährige bei der Präsentation der Mannschaftsaufstellung von den eigenen Fans mit Pfiffen eingedeckt, genau wie seine Teamkollegen Karim Benzema und Gareth Bale. Die Buhrufe scheint Ramos allerdings eher als Kompliment zu interpretieren. «Ich bin Kapitän dieses Teams und bin damit derjenige, der vorangeht. Um ehrlich zu sein, bin ich sogar etwas stolz darauf, dass die Fans ihren Ärger an mir auslassen.» Er weiss wohl nur zu gut, dass er in Vergangenheit viel für diesen Verein geleistet hat und macht das offensichtlich auch in den laufenden Lohngesprächen geltend.
Konkurrenzkampf auf Salär-Ebene
Ramos soll dabei einen aussergewöhnlichen Wunsch angebracht haben. Gemäss spanischen Medien ist der Captain nur dann mit seinem Salär zufrieden, wenn er Topverdiener Gareth Bale übertreffen kann. Ramos will mindestens einen Euro mehr als der Waliser – dann sei alles bei bester Ordnung.
Der gebürtige Andalusier verdiente im Jahr bisher rund neun Millionen Euro. Dass ihm in Zukunft im gleichen Zeitraum deren sechs Millionen mehr bezahlt werden als bis anhin, genügt dem Spanier offensichtlich nicht. Er will – nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo – der bestbezahlte Spieler in den Reihen der Königlichen sein. Real-Präsident Florentino Perez habe das Begehren angeblich aber bereits abgeschmettert.