Transfers So will die FIFA das Problem mit auslaufenden Verträgen lösen

dpa/jar

27.3.2020

Ajax-Profi Hakim Ziyech soll am 7. Juli eigentlich zu Chelsea wechseln.
Ajax-Profi Hakim Ziyech soll am 7. Juli eigentlich zu Chelsea wechseln.
Bild: Getty

Beim Fussball-Weltverband FIFA schreiten die Überlegungen zu einer Modifikation des Sommer-Transferfensters und einer Änderung der zum 30. Juni auslaufenden Spielerverträge voran.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat eine von der FIFA wegen der Coronavirus-Pandemie einberufene Arbeitsgruppe erste Möglichkeiten umrissen. Alle wichtigen europäischen Ligen haben ihren Spielbetrieb unterbrochen. Möglicherweise wird auch eine Saison-Verlängerung von Mitte Mai bis Ende Juni nicht ausreichen, wenn viele Kontrakte ihre Gültigkeit verlieren. 

So könnten nach den Plänen nun Spielerverträge je nach Spieldauer in den nationalen Ligen unterschiedlich lange ihre Gültigkeit bis in den Juli behalten. Endet eine Liga zum Beispiel am 10. Juli und eine andere am 15. Juli, würden die Verträge entsprechend verlängert werden. Die strikte Transferzeit, die in den Top-Ligen Ende August enden würde, könnte ebenso möglicherweise flexibler gestaltet werden, um Vereinen wie Profis mehr Planungsspielraum zu geben.

«Diese Arbeit hat bereits begonnen und wird in Absprache mit allen wichtigen Interessengruppen durchgeführt, einschliesslich Konföderationen, Mitgliedsverbänden, Vereinen, Ligen und Spielern», hiess es dazu zuletzt von der FIFA. Präsident Gianni Infantino hatte zu Wochenbeginn angekündigt, wegen der Verzögerungen im Spielbetrieb der nationalen Ligen Fristen im Sommer zu überprüfen. «Es braucht harte Massnahmen», sagte er. «Aber wir haben keine Wahl. Wir müssen alle Opfer bringen.»



Speziell ist die Situation natürlich auch für jene Spieler, die bereits bei einem anderen Verein unterschrieben haben. Hakim Ziyech von Ajax Amsterdam etwa wird offiziell am 1. Juli für 40 Millionen Euro zu Chelsea in die Premier League wechseln. Der Marokkaner wird sich wahrscheinlich noch gedulden müssen. Genauso wie Schalke-Goalie Alexander Nübel, dessen ablösefreier Wechsel zu Bayern München ebenfalls seit längerer Zeit feststeht.

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