Einer filmte, drei hatten Sex Vier Real-Spieler nach Sex-Skandal mit 16-Jähriger in Haft

dpa

14.9.2023 - 22:44

Das Verbreiten des Real-Madrid-Logos wäre unproblematisch.
Das Verbreiten des Real-Madrid-Logos wäre unproblematisch.
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Spaniens Fussball kommt nicht zur Ruhe. Spieler der zweiten und dritten Mannschaft von Real Madrid sollen ein Video mit Sexszenen verbreitet haben. Sie wurden vorübergehend festgenommen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Vier Profifussballer der zweiten und dritten Mannschaft von Real Madrid sorgen für einen Sexskandal.
  • Einer der Festgenommenen habe gefilmt, während die anderen einvernehmlichen Sex mit der Jugendlichen gehabt hätten.
  • Das habe sie nicht gewusst und einer Verbreitung – das Video hatten die Spieler auf Whatsapp weitergegeben – auch nicht zugestimmt. Die Mutter der Jugendlichen habe deshalb Anzeige erstattet.

Profifussballer der zweiten und dritten Mannschaft des spanischen Spitzenklubs Real Madrid sind festgenommen worden, weil sie ein Video mit Sexszenen mit einer 16-Jährigen verbreitet haben sollen. Das teilte die Polizei am Donnerstagabend mit. Es handele sich um insgesamt vier volljährige Fussballer. Ihre Handys seien beschlagnahmt worden, und ein Richter habe sie später vorläufig wieder auf freien Fuss gesetzt, teilte die Polizei mit. 

Real Madrid veröffentlichte am Abend eine Mitteilung, dass der Verein Kenntnis von den Festnahmen und den Vorwürfen gegen insgesamt vier seiner Spieler habe. Diese hätten angeblich ein privates Video über den Instant-Messaging-Dienst Whatsapp weitergegeben. Sobald der Klub genauere Informationen habe, werde er entsprechende Massnahmen ergreifen, stand in der Mitteilung weiter. Die Namen der Spieler wurden zunächst nicht bekannt. Real Madrid sprach von einem Spieler der zweiten Mannschaft und drei Spielern der dritten Mannschaft.

Einer filmte, drei hatten Sex

Spaniens Fussball kommt nicht zur Ruhe. Die Diskussion über sexuelle Belästigung und übergriffige Männer hat seit dem aufgezwungenen Kuss des inzwischen zurückgetretenen Fussballbosses Luis Rubiales auf den Mund der Weltmeisterin Jennifer Hermoso stark an Fahrt aufgenommen. Frauen sind immer weniger bereit, solche Verhaltensweisen hinzunehmen, und werden dabei von grossen Teilen der Politik, der Medien und des Sports unterstützt. 

Einer der Festgenommenen habe gefilmt, während die anderen einvernehmlichen Sex mit der Jugendlichen gehabt hätten, berichteten die Zeitung «El Confidencial» und «El País». Das habe sie nicht gewusst und einer Verbreitung auch nicht zugestimmt. Die Mutter der Jugendlichen habe deshalb Anzeige erstattet. 

In Spanien steht auf die nicht autorisierte Verbreitung von Bildern oder Videos, die die Intimsphäre verletzen, eine Strafe von bis zu einem Jahr Gefängnis. Haftstrafen unter zwei Jahren werden in Spanien von den Gerichten häufig zur Bewährung ausgesetzt, wenn der Angeklagte nicht vorbestraft ist.