Kevin De Bruyne Spielt heute der nächste Weltfussballer in Basel?

jar

13.2.2018

Das Hirn im Spiel von Manchester City: Kevin De Bruyne.
Das Hirn im Spiel von Manchester City: Kevin De Bruyne.
Getty Images

Die Wahl des Weltfussballers wurde in den letzten zehn Jahren zu einem Duell zwischen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Einer könnte den beiden 2018 den Schneid abkaufen – und der steht heute in Basel auf dem Platz.

Das Etihad Stadium von Manchester City bebt, als der Stadionsprecher am Samstagabend kurz vor Ende des Spiels gegen Leicester in sein Mikrofon brüllt: «Man of the match is Sergio Agüeroooo!» Überraschend kommt diese Wahl nicht, Agüero hat dem 5:1-Sieg immerhin vier Tore beigesteuert.

Der überragende Mann an diesem Abend ist dennoch ein anderer: Kevin De Bruyne. Der belgische Spielmacher macht die ersten beiden Agüero-Tore mit seinen millimetergenauen Zuspielen überhaupt erst möglich. Und auch Sterling muss beim Führungstor nach einer mustergültigen De-Bruyne-Flanke nur noch den Fuss hinhalten.

Wie so oft in dieser Saison ist der 26-Jährige der entscheidende Mann bei den Citizens, obwohl er mit seinen sieben Toren «nur» der viertbeste Torschütze im Team ist. In Sachen Assists kann De Bruyne aber keiner das Wasser reichen – in der ganzen Premier League nicht. 14 Torvorlagen hat der Belgier schon geliefert, dazu kommen 14 «Second Assists» – also Pässe zur Vorlage. Noch kein Premier-League-Spiel hat De Bruyne in dieser Saison verpasst, er ist also massgeblich daran beteiligt, dass City nach dem 27. Spieltag schon 16 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz hat.

Guardiola: «De Bruyne wird Weltfussballer, wenn ...»

Der Meistertitel ist ManCity kaum mehr zu nehmen. Und passieren nicht noch ganz verrückte Dinge, wird De Bruyne im Frühling zum Spieler der Saison in der Premier League ausgezeichnet.

Hat der Blondschopf auch das Zeug dazu, um Weltfussballer zu werden? «Zweifellos», meint sein Trainer Pep Guardiola nach dem Leicester-Spiel, als er mit dieser Frage konfrontiert wird. «Aber es geht nicht nur um eine Partie, sondern um die ganze Saison. Er muss alle drei Tage so spielen wie heute», ergänzt der Coach.

«Es gibt in Europa momentan niemanden, der so gut spielt wie er», so Guardiola weiter. «Aber jeder weiss: Wenn du auf den Thron willst, musst du Titel, Titel, Titel gewinnen. Besonders den einen.» Natürlich ist damit die Champions-League-Trophäe gemeint.

Seit 2008 wurden immer entweder Ronaldo (5 Mal) oder Messi (5 Mal) als Weltfussballer geehrt. Kommt's in diesem Jahr zur Wachablösung? Führt De Bruyne ManCity zum ersten Champions-League-Titel und brilliert er auch an der WM, sehen wir den nächsten Weltfussballer womöglich schon heute in Basel.

Zurück zur Startseite