«Salt Bae» bricht sein Schweigen Star-Koch über WM-Eklat: «Ich hatte einfach Lust dazu»

lih

26.6.2023

Dreister «Salt Bae» drängt sich nach WM-Final ins Rampenlicht

Dreister «Salt Bae» drängt sich nach WM-Final ins Rampenlicht

Die FIFA untersucht die Vorfälle bei der Abschlusszeremonie der WM in Katar nach dem Titelgewinn der Argentinier. Vor allem eine Person zog den Unmut auf sich: «Salt Bae».

23.12.2022

An der WM in Katar stand nach der Pokalübergabe einer mehr im Fokus als Lionel Messi: Nusret Gökce. Er sorgte auf dem Spielfeld für Empörung – küsste den Pokal. Jetzt spricht der Star-Koch das erste Mal über diesen Tag.

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  • Nusret Gökce – besser bekannt als «Salt Bae» – sorgt nach dem WM-Final zwischen Frankreich und Argentinien für Aufsehen. Er schnappte einigen Spielern die Trophäe aus der Hand und biss in die Medaillen der Profis.
  • Jetzt spricht «Salt Bae» das erste Mal über diese Szenen. «Ich liebe Argentinien, ich habe dort gelebt», erklärt der 39-Jährige seine Aktion.

Nusret Gökce gehört zu den bekanntesten Gastronomen der Welt. Doch der Star-Koch hat sein Image an der Weltmeisterschaft in Katar versalzen. Was ist passiert? Gökce – besser bekannt als «Salt Bae» – nahm sich nach dem spektakulären WM-Finale zwischen Frankreich und Argentinien die Freiheit, die Feierlichkeiten von Messi und Co. mit seiner Präsenz auf dem Spielfeld zu begleiten.

«Viele Spieler waren schon mal in meinem Restaurant»

Der 39-jährige Türke scheute keinen Aufwand, um den Weltmeister-Pokal in den eigenen Händen zu halten. «Salt Bae» riss Argentinien-Verteidiger Cristian Romero das Objekt der Begierde gar aus den Händen und küsste es. Diese Szenen sorgten rund um den Globus für Empörung. Rund ein halbes Jahr später steht Gökce ein erstes Mal Red und Antwort.

«Ich liebe Argentinien, ich habe dort gelebt. Ich war da, um sie zu unterstützen. Viele Spieler sind schon mal in mein Restaurant gekommen. Ich habe mich dort nicht wie ein Fremder gefühlt. Es war ein besonderer Moment», sagt Gökce gegenüber der britischen «Times» über die Beweggründe, das Spielfeld nach der Pokalübergabe zu betreten.

«Salt Bae» nach eigener Aussage kein Fan des Rampenlichts

Ob auch der PR-Gedanke für seine Aktion eine Rolle spielte? Nein, meint er: «Ich bin nicht mit der Absicht auf das Spielfeld gegangen, Werbung zu machen, sondern ich hatte einfach Lust dazu.» Weniger Lust auf den Besuch hatten aber einige Argentinier auf dem Platz und Millionen von Menschen vor den Bildschirmen.

«Mir gefiel die Aufmerksamkeit nicht», sagt Gökce, der auf Instagram mit seinen Videos über 52 Millionen Follower bedient. «Zwei Milliarden Menschen haben das WM-Finale gesehen. Und wie viele Leute haben danach über mich gesprochen? Fünf Milliarden. Die ganze Welt.»

Nach eigener Aussage wollte der Star-Koch «nie und nimmer etwas in den Schatten stellen» und fügt an: «Ich habe niemanden getreten, nichts gestohlen.» Das ändert aber nichts daran, dass Gökce mit seinem Verhalten viele Gemüter zum Erhitzen brachte. Auch sein Kumpel Gianni Infantino entfolgte ihm auf Instagram nach dem WM-Finale. Im Interview gab «Salt Bae» ein Versprechen ab: «Ich würde nie wieder das WM-Feld betreten.»