Dank Schiris im Final? Nur Zufall? Real gegen PSG, Juve und Bayern im Schiri-«Glück»

pat

2.5.2018

Marcelo bedankt sich nach dem Final-Einzug bei den Schiedsrichtern.
Marcelo bedankt sich nach dem Final-Einzug bei den Schiedsrichtern.
Bild: Getty Images

Real Madrid steht zum 3. Mal in Folge im Champions-League-Final. Eine unglaubliche Leistung, doch in diesem Jahr hat das Ganze einen faden Beigeschmack.

Denn auf dem Weg in den Final meinten es die Schiedsrichter mit den Real-Stars wirklich gut. Wir blicken zurück.

Achtelfinal gegen PSG

Real gewinnt das Achtelfinal-Hinspiel zuhause gegen PSG mit 3:1. Nach dem Spiel haben die Pariser im Schiedsrichter den Sündenbock gefunden. Klub-Besitzer Nasser Al-Khelaifi meinte unter anderem: «Die Fehler des Schiedsrichters kommen uns teuer zu stehen. Mbappé wird wegen Offside zurückgepfiffen, auch wenns kein Offside war.» Coach Unai Emery legt noch eine Schippe drauf: «Er trifft Entscheidungen, die uns offensichtlich wehtun. Er entscheidet wieder und wieder für Real, man sieht es bei den Karten und Fouls. Der Penalty ist nicht klar und das Hands von Ramos – sagt mir, das sei kein Penalty! Es werden nicht gleiche Kriterien angewandt.» Das Rückspiel gewann Real dann mit 2:1.

Ramos wehrt im Spiel gegen PSG einen Ball mit dem Arm ab, aber es gibt keinen Penalty.
Ramos wehrt im Spiel gegen PSG einen Ball mit dem Arm ab, aber es gibt keinen Penalty.

Viertelfinal gegen Juventus Turin

Im Hinspiel geht Juve zuhause sang- und klanglos mit 0:3 unter. Allerdings hätten sie in der 93. Minute noch einen Elfmeter erhalten dürfen. Juan Cuadrado wird bei seinem Abschlussversuch vom Gegner getroffen, eine strittige Szene, doch der Penalty-Pfiff blieb aus.

Da könnte man auch Elfmeter geben: Cuadrado wird beim Abschluss entscheidend gestört.
Da könnte man auch Elfmeter geben: Cuadrado wird beim Abschluss entscheidend gestört.
Bild:  Teleclub

Im Rückspiel zeigt Juve ein ganz anderes Gesicht und macht den Rückstand aus dem Hinspiel wett. Es sieht aus, als würde das Spiel in die Verlängerung gehen, doch dann pfeift der Unparteiische in der 93. Minute einen höchst umstrittenen Elfer für Real. Ronaldo verwandelt eiskalt und Real steht im Halbfinal. Buffon kann es nicht fassen und sieht noch vor der Ausführung des Elfers wegen Schiedsrichterbeleidigungen die Rote Karte.

Halbfinal gegen Bayern München

Im Hinspiel stoppt Dani Carvajal Robert Lewandowski zweimal an der Grenze des Erlaubten. Für die Bayern-Fans waren es zwei klare Elfer, für die Real-Fans definitiv nicht und für die neutralen Zuschauer waren es zwei Fälle von «kann man geben, muss man nicht».

Carvajal drückt Lewandowski runter und verhindert damit, dass der Pole den Ball einnicken kann. Niemand hätte sich beklagen können, wenn es hier Elfmeter gibt.
Carvajal drückt Lewandowski runter und verhindert damit, dass der Pole den Ball einnicken kann. Niemand hätte sich beklagen können, wenn es hier Elfmeter gibt.
Bild: Youtube

Im Rückspiel gibt es dann aber keine zwei Meinungen. Bayern müsste kurz vor der Pause beim Stand von 1:1 einen Elfer kriegen, weil Marcelo eine Hereingabe von Kimmich im Sechzehner mit der Hand stoppt. Der Brasilianer höchstpersönlich gab nach dem Spiel zu, dass es einen Penalty hätte geben müssen.

Steht Real nur dank den Schiedsrichtern im Finale?

In der Summe sind das ziemlich viele Entscheide, die zugunsten von Real Madrid entschieden wurden. Sicherlich würde man auch ein paar Szenen finden, wo die Königlichen «benachteiligt» wurden.

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