Wegen eines Stromausfalls verzögert sich der Anstoss zum Nations-League-Spiel von Österreich gegen Dänemark, weshalb sich die Zuschauer lange selbst unterhalten mussten. Nach der Partie sorgt ein «Schwarzes Loch» für Verwunderung.
Am Montagabend sollte eigentlich Trainer Ralf Rangnick im Mittelpunkt stehen. Der neue Hoffnungsträger beim ÖFB trat mit seiner Mannschaft erstmals vor heimischem Publikum auf. Doch es wurde aus anderen Gründen ein unvergesslicher Abend. Um 20:45 Uhr hätte der Anpfiff gegen die Dänen erfolgen sollen, stattdessen begann die Warterei. Im Ernst-Happel-Stadion in Wien war aufgrund eines lokalen Stromausfalls die Flutlichtanlage ausgefallen, viele Scheinwerfer funktionierten nicht. Auch das ORF-Team um Moderator Rainer Pariasek sowie den Experten Herbert Prohaska und Roman Mählich musste zuerst in der Dunkelheit agieren.
In dieser ungewöhnlichen Atmosphäre nutzte der Stadion-DJ die Gunst der Stunde und überbrückte die Wartezeit quasi als Alleinunterhalter. Die 18'700 Zuschauer nahmen die ungewöhnliche Zwangspause erstaunlich locker, so brandete etwa auch eine spezielle Lichter-La-Ola-Welle – mithilfe der Taschenlampen der Handys – durchs Stadion. Musikalisch untermalt von Walzer.
Zumindest optisch gab es also schon eine tolle Show. Mit 90-minütiger Verspätung konnte dann die Partie angepfiffen werden. Der Stadion-DJ bewies Humor – nach Coldplays «A Sky Full of Stars» gingen exakt bei Falcos «Out of the Dark» die Lichter wieder an.
Unbeeindruckt vom Blackout in der Arena und von der ÖFB-Startoffensive gingen die Gäste durch Pierre-Emile Højbjerg in Führung und hatten weitere gute Chancen. Doch die Gastgeber kamen nach der Pause besser ins Spiel – und durch Xaver Schlager verdient zum Ausgleich. Danach hämmerte Marko Arnautovic den Ball in seinem 100. Länderspiel an den Pfosten. Matchwinner Jens Stryger Larsen liess die Gäste dann mit seinem Treffer in der 84. Minute doch noch jubeln.
Mysteriöser Vorfall
Nach dem Schlusspfiff wunderten sich aber die Gäste mehr über ein «Schwarzes Loch» im Rasen. Einige dänische Spieler testeten mit ihren Füssen das überraschend tiefe Loch im Mittelkreis, wie die Kamerabilder einfingen.
«Die genauen Umstände sind in Klärung, ein Zusammenhang mit den schweren Regenfällen der vergangenen Nacht wird vermutet», hält der Verband gegenüber «Heute» fest.
Viel Glück also für die Akteuere auf dem Rasen, denn die Verletzungsgefahr wäre während des Spiels sicher gross gewesen – und eine weitere Unterbrechung garantiert.
Bis am Freitag muss das mysteriöse Loch repariert sein. Dann empfängt man an gleicher Stelle Weltmeister Frankreich. Und die Stars um Kylian Mbappé wird man nur schon aus versicherunsgtechnischen Gründen nicht gefährden wollen.