Viele Klubs leiden finanziell unter der Coronakrise, in der Gerüchteküche brodelt es dennoch gewaltig. Hier halten wir Sie über die Geschehnisse auf dem Transfermarkt auf dem Laufenden.
Timm Klose wechselt zum FC Basel
Timm Klose kehrt in die Heimat zurück. Der 32-jährige Basler wechselt per sofort leihweise bis Sommer 2021 von Norwich City zum FC Basel 1893. Der FCB besitzt eine Option für eine definitive Übernahme des Innenverteidigers.
2007, wechselte der damals 19-jährige Timm Klose vom BSC Old Boys in die U21-Mannschaft des FCB. Zwei Jahre später schaffte er dann beim FC Thun den Sprung in die Super League. 2011 wechselte Klose in die deutsche Bundesliga zum 1. FC Nürnberg – im gleichen Jahr gab er sein Debüt für die Schweizer Nationalmannschaft, für die er danach insgesamt 17-mal zum Einsatz kam.
Nach zwei Jahren bei Nürnberg wechselte er zunächst innerhalb der Bundesliga zum VfL Wolfsburg und schliesslich, im Januar 2016, nach England zu Norwich City. Mit Norwich stieg er zunächst in die zweithöchste englische Spielklasse ab, im Sommer 2019 aber feierte er mit seinem Team die Rückkehr in die Premier League. Bis zum Ende der Saison 2019/2020, in welcher Norwich City den neuerlichen Abstieg aus der höchsten Liga nicht verhindern konnte, bestritt der Basler insgesamt 128 Spiele für die Engländer und erzielte dabei zehn Tore.
«Ich freue mich extrem, dass nun der Moment gekommen ist und ich demnächst selber im Joggeli einlaufen darf. Nun muss ich nicht mehr mit dem FCB-Trikot vor dem Fernseher sitzen und auf diese Weise mitfiebern… Es macht mich stolz, die Farben meines Herzensclubs tragen zu dürfen und in der Stadt zu spielen, wo meine Familie und meine Freunde daheim sind. Ich werde ab sofort alles dafür geben, meine Kraft und meine Emotionen für den FCB auf den Platz zu bringen», so Klose.
Liverpool will Shaqiri im Januar verkaufen
Wie der englische «Daily Star» berichtet, ist der FC Liverpool weiterhin darauf bedacht, Xherdan Shaqiri zu verkaufen. Demnach pochen die «Reds» neu auf einen Abgang im Januar.
Jürgen Klopp hätte angeblich einen Verkauf im Sommer bevorzugt, da der Klub aber kein passendes Angebot erhalten habe, soll der Abgang auf das Winter-Transferfenster verschoben werden. Eine Leihe käme nicht in Frage.
Shaqiri fällt aufgrund seines positiven Coronatests die nächsten zwei Wochen aus, steht dem englischen Meister aber dann wieder zur Verfügung. Zuletzt spielte er im Carabao-Cup gegen Lincoln City und traf prompt per Freistoss.
Tasar zu Luzern
Varol Tasar wechselt per sofort innerhalb der Super League von Servette zu Luzern. Die Zentralschweizer nehmen den 24-Jährigen zunächst auf Leihbasis bis Ende Saison auf. Danach erhält der im deutschen Waldshut nahe der Schweizer Grenze aufgewachsene Stürmer einen Vertrag bis in den Sommer 2024.
Nach drei Jahren und einer starken Saison 2018/19 (13 Tore) wechselte der Stürmer vor einem Jahr von Aarau in die Super League zu Servette, bei denen er sich in 31 Spielen weitere 8 Tore gutschreiben liess.
Shaqiri-Wechsel geplatzt
Djouru wechselt nach Dänemark
Nach einer Saison mit wenig Erfolg bei Sion und Xamax stellt sich Johan Djourou einer neuen Herausforderung. Der 33-jährige Genfer verpflichtet sich für zwei Jahre für Nordsjaelland in Dänemark.
Der 76-fache Schweizer Internationale bestritt letzte Saison nur zwei Spiele für Sion und fünf für Neuchâtel Xamax. Er war öfters verletzt.
ManUtd rüstet auf
Good News für die ManUtd-Fans: Mit Edinson Cavani und Alex Telles sind zwei Verstärkungen fix. Cavani erhält einen Zweijahresvertrag erhalten. Cavanis Halbbruder und Berater sagte dem Onlineportal «Inside Futbol»: Der 33-jährige Uruguayer erzielte für PSG in 301 Pflichtspielen 200 Tore.
ManUtd überweist zudem Porto für den Linksverteidiger Alex Telles rund 15 Millionen Euro überweisen.
Bayern verpflichten Choupo-Moting und Douglas Costa
Wie der FC Bayern am Montagnachmittag bekannt gab, schliesst sich Eric Maxim Choupo-Moting per sofort dem deutschen Rekordmeister an. Der 31-Jährige erhält in München einen Vertrag bis 2021. Der Routinier, der am Champions-League-Finalturnier den späteren Finalisten Paris Saint-Germain in die Halbfinals geschossen hatte, ist als Ersatz für Torgarant Robert Lewandowski vorgesehen.
Ebenfalls künftig im Bayern-Trikot: Rückkehrer Douglas Costa. Der 30-jährige Angreifer wird per Leihe von Juventus Turin verpflichtet. Sein Vertrag läuft ebenfalls bis Sommer 2021.
Tuchel verlängert nicht bei PSG
Über die Zukunft von Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain nach dem Ende seines Vertrags im Sommer 2021 wird weiter heftig spekuliert. Die französische Sportzeitung «L'Équipe» schrieb am Sonntag, dass der 47-jährige Deutsche seinen Kontrakt nicht verlängern und den Verein verlassen wolle. Grund sei der Machtkampf mit Sportdirektor Leonardo. Der 51-jährige Brasilianer hatte jüngst erst Tuchels Forderung nach Verstärkungen für den Champions-League-Finalisten der vergangenen Saison scharf gekontert.
Allerdings könnte es dem «L'Équipe»-Bericht zufolge auch anders kommen. Derartige Nebengeräusche sollen gar nicht nach dem Geschmack der schwerreichen PSG-Besitzer aus Katar sein. «Wenn es so weitergeht, werden sie sich von einem der beiden trennen», wurde ein nicht namentlich genannter Vertrauter zitiert. Angeblich sollen auch die Vereinsbosse nicht glücklich über Leonardos Einkaufspolitik sein.
Tuchel hatte schon nach dem verlorenen Finale der Champions League gegen den FC Bayern München angemahnt, dass die Mannschaft verstärkt werden müsste. Jüngst erneuerte der ehemalige Dortmunder und Mainzer Bundesliga-Coach diese Forderung. Leonardo hielt unter anderem Verluste von rund 100 Millionen Euro für PSG durch die Corona-Krise dagegen. Er sagte zudem: «Um in diesem Club zu bleiben, muss man zufrieden sein, mit der Lust, für den Verein zu leiden, sich zu opfern, auch wenn wir eine komplizierte Zeit durchleben.» Tuchel trainiert die Mannschaft unter anderem mit Brasiliens Superstar Neymar und Frankreichs Weltmeister Kylian Mbappé seit Juli 2018.
Sohm verlässt den FCZ in Richtung Serie A
Chelsea lehnt Bayern-Angebot für Hudson-Odoi ab
Der FC Chelsea hat britischen Medien zufolge ein Angebot des FC Bayern für die Verpflichtung von Nationalspieler Callum Hudson-Odoi abgelehnt. Der deutsche Rekordmeister habe den Londonern ein Leihgeschäft vorgeschlagen, das eine Kaufoption in Höhe von rund 77 Millionen Euro zur nächsten Saison beinhalten sollte, berichteten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach wird erwartet, dass die Münchner bis zum Ende der Transferfrist am Montag ein weiteres Angebot für den 19-jährigen Offensivspieler unterbreiten werden.
Schon im Winter 2019 hatten die Bayern grosses Interesse an der Verpflichtung von Hudson-Odoi, hatten damals aber keine Einigung mit Chelsea erzielt. «Grundsätzlich, was passiert, weiss ich nicht. Aber er ist eines der grössten Talente auf dieser Position», hatte Trainer Hansi Flick am Samstag gesagt. «Deshalb ist es legitim, dass wir uns als Bayern München auch mit ihm beschäftigen.»
Chelsea-Coach Frank Lampard sagte daraufhin nach dem 4:0 in der Liga gegen Crystal Palace, bei dem Hudson-Odoi in der Startelf stand, er könne nicht vorhersagen, was bis Montag noch passieren werde. Er plane aber weiter mit dem Teenager und wolle ihn in London halten. Allerdings werde man auch die Wünsche von Hudson-Odoi berücksichtigen, dem in dieser Saison zumeist ein Platz auf der Ersatzbank droht.
Zeqiri wechselt zu Brighton
Nun ist es offiziell. Der Schweizer Nachwuchs-Internationale Andi Zeqiri wechselt von Aufsteiger Lausanne-Sport in die Premier League zu Brighton & Hove Albion. Im Süden Englands unterschrieb der 21-jährige Angreifer einen Vierjahres-Vertrag mit Option auf ein weiteres Jahr. Die Engländer sollen für Zeqiris Dienste gemäss Medienberichten rund 5,4 Millionen Euro nach Lausanne überweisen.
Michael Frey wird nach Belgien ausgeliehen
Türkei-Söldner Michael Frey wechselt auf Leihbasis von Fenerbahce Istanbul in die belgische Jupiler-Pro-League zu Waasland-Beveren. Das gab der türkische Klub auf Twitter bekannt. Der Medizincheck steht noch aus.
Bayern-Absage: Dest wechselt zum FC Barcelona
Der zuletzt oft mit dem FC Bayern in Verbindung gebrachte Rechtsverteidiger Sergino Dest wechselt von Ajax Amsterdam zum FC Barcelona. Das gaben die Katalanen am Donnerstag offiziell bekannt.
Der US-Amerikaner mit niederländischen Wurzeln soll die «Blaugrana» gemäss Medienberichten etwa 21 Millionen Euro gekostet haben.
FCB-Abwehrchef Alderete zu Hertha
Der FC Basel verliert am letzten Tag des internationalen Transferfensters seinen bewährten Innenverteidiger Omar Alderete. Der 23-jährige Paraguayer wechselt zu Hertha Berlin.
Nach Angaben der Berliner unterzeichnet Alderete einen Vertrag über mehrere Saisons. Über die Ablösesumme wurde nichts bekannt. Alderete und Eray Cömert waren zuletzt ein zuverlässiges Duo im Abwehrzentrum.
Als Nachfolger kommt der Basler und ehemalige FCB-Verteidiger Timm Klose von Norwich City zurück.
Ademi zu Fenehrbace
Der FC Basel bestätigt am Montag zudem den Transfer von Stürmer Kemal Ademi zum Traditionsklub Fenerbahçe Istanbul, dem Zweiten der türkischen Meisterschaft.
Der 24-jährige grossgewachsene Appenzeller wechselte auf die vergangene Saison von Neuchâtel Xamax zum FCB. In 44 Wettbewerbsspielen für die Basler erzielte er 15 Tore.
ManCity angelt sich Innenverteidiger Ruben Dias
Jetzt ist es offiziell: Ruben Dias wechselt für 68 Millionen Euro von Benfica Lissabon zu Manchester City. Der 23-jährige Portugiese ist damit der fünftteuerste Verteidiger der Geschichte, der teuerste in diesem Sommer. Dias unterschreibt einen bis 2026 gültigen Vertrag. Gleichzeitig wechselt der Argentinier Nicolas Otamendi für 15 Millionen Euro von ManCity zu Benfica. Er bindet sich bis 2023 an den Verein.
Inler sucht sein Glück in der 2. türkischen Liga
Gökhan Inler hat in der Türkei einen neuen Arbeitgeber. Der frühere Captain der Schweizer Nationalmannschaft wechselt nach drei Jahren vom Meister Basaksehir in die zweithöchste Liga zu Demirspor.