Bundesliga «Trottel» Kalajdzic überrascht sich selbst und Reus schwärmt für Terzic – das brachte der Dienstag

lbe

16.12.2020

Stuttgarts Kalajdzic ist trotz Doppelpack nicht restlos glücklich, BVB-Coach Terzic und Marco Reus dagegen ist die Erleichterung anzusehen.
Stuttgarts Kalajdzic ist trotz Doppelpack nicht restlos glücklich, BVB-Coach Terzic und Marco Reus dagegen ist die Erleichterung anzusehen.
Bild: Keystone

Nach dem Sieg in Spiel eins nach Lucien Favre schwärmt BVB-Captain Marco Reus bereits für Interimstrainer Terzic, Stuttgart-Stürmer Kalajdzic dagegen nervt sich trotz Doppelpack ab sich selbst – das Round-up der Bundesliga-Partien vom Dienstag.

Nach turbulenten Tagen und der Entlassung von Trainer Lucien Favre gelingt Borussia Dortmund bei Werder Bremen die erhoffte Reaktion auf das blamable 1:5 gegen Stuttgart vom Wochenende. In Spiel eins unter Nachfolger Edin Terzic, bei dem Jungstar Youssoufa Moukoko auf Anhieb in der Startelf steht, fährt der BVB dank des 2:1-Erfolges das Punktemaximum ein – nach zuvor drei Ligapartien ohne Sieg.



«Ich fand sehr gut und bin stolz drauf, dass wir von Anfang bis Ende alles gegeben haben», sagt Terzic im Anschluss und fügt an: «Spielerisch war es noch nicht das, wie wir uns das bis zum Ende vorstellen. Viel wichtiger ist aber, dass wir eine Reaktion gezeigt haben.»

Lob bekommt der neue Chef an der Seitenlinie von Captain Marco Reus, der gegen Bremen für den Siegtreffer zuständig ist. «Grosses Kompliment an ihn, wie er das alles in den letzten zwei, drei Tagen gemeistert hat.» Gleichzeitig betont der 31-Jährige, dass die Mannschaft nach den Turbulenzen noch Zeit brauche. «In erster Linie haben wir in einer anderen Grundformation gespielt. Dass die Abläufe da noch nicht so stimmen, ist normal. Der Glaube war da, dass wir eine gute Mannschaft sind, wenn wir alles zusammen machen, defensiv wie offensiv», sagt Reus.

Kalajdzic nervt sich ab seinem Doppelpack

Für Union Berlin und Trainer Urs Fischer sieht es gegen den VFB Stuttgart lange sehr gut aus, bis fünf Minuten vor Schluss führen die «Eisernen» gegen den Aufsteiger mit 2:0. Dann aber kommt der grosse Auftritt des eingewechselten Stuttgarters Sasa Kalajdzic: Erst köpft er nach einer Ecke wuchtig zum Anschlusstor ein, bevor er in der 90. Minute den sehenswerten Ausgleich markiert und dem Heimteam damit doch noch einen Punkt sichert.

Nichtsdestotrotz ist er im Interview nach dem Spiel angesäuert: «Ich habe auf Kickbase geschaut und ich Trottel habe mich nicht aufgestellt. Das ist wirklich doof gewesen.» Kickbase ist eine Fussball-Manager-App, bei der man sein eigenes Team aufstellt und möglichst viele Punkte sammelt.

Spektakel zwischen Frankfurt und Gladbach

Spektakel bietet das Duell zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach. Lange sieht die Mannschaft von Adi Hütter wie der sichere Sieger aus, kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit führen die Hausherren noch mit 3:1. Dann aber kommt Lars Stindl.

Der Kapitän der Borussia machte mit zwei Treffern binnen fünf Minuten seinen Dreierpack perfekt. «Im Fussball ist immer alles möglich, und es ist wichtig, immer bis zum Schlusspfiff daran zu glauben», sagte Trainer Marco Rose nach dem 3:3 (1:3). Die Gerüchte um einen Wechsel nach Dortmund zur neuen Saison wiegelte er ab: «Wir konzentrieren uns auf unsere Aufgaben. Deshalb beschäftige ich mich nicht damit.»

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