Arsenal-Held sagt Bye ByeWenger lässt sich bei Arsenal-Abschied feiern: «Ich bin jetzt Fan»
jar
7.5.2018
Granit Xhaka und seine Teamkollegen schenken Arsène Wenger zu seinem letzten Heimspiel als Arsenal-Trainer einen Kantersieg. Der langjährige Coach der Gunners will den Klub jetzt als Fan verfolgen.
Standing Ovations gibts für Arsène Wenger schon vor dem 5:0-Sieg gegen Burnley. Seine Spieler wie auch die Gegner und Schiedsrichter stehen Spalier, als der Franzose zum letzten als Arsenal-Trainer den Rasen des Emirates Stadium betritt. Auch die Fans feiern den Coach, den sie in den vergangenen Monaten mit ihren Wenger-Out-Plakaten regelrecht zum Rücktritt gedrängt hatten. «Es gibt nur einen Arsène Wenger», singt das ganze Stadion. Auch die grössten Kritiker haben nicht vergessen, was der 68-Jährige aus dem Londoner Klub gemacht hat.
Nach dem Spiel erhält Wenger noch einmal grossen Applaus und einen Ehrenpokal für seine Tätigkeit in den letzten 22 Jahren. «Vielen Dank, dass ich so lange bei euch bleiben durfte. Es war nicht immer einfach, aber ich bin wie ihr, ich bin ein Arsenal-Fan», sagt er in seiner Abschiedsrede (s. Video oben). «Ich werde euch vermissen und hoffe, dass ich euch bald wiedersehen werde.»
Er wolle künftig als Fan zurück ins Stadion kommen. Versprechen könne er dies aber nicht. «Es hängt davon ab, ob ich woanders arbeite oder nicht, ob ich selber irgendwo bin, wenn Arsenal spielt. Aber ich wäre glücklich, wenn ihr mir ein Ticket besorgen könntet.»
Drei Meistertitel holte Wenger mit Arsenal, in der Saison 2003/04 blieben die Gunners sogar ungeschlagen. Dazu kommen sieben Erfolge im FA Cup. Zu einem europäischen Titel reichte es nicht. Sowohl 2000 im UEFA Cup (gegen Galatasaray) als auch 2006 in der Champions League (gegen Barcelona) verlor Arsenal den Final.
An der Pressekonferenz gibt Wenger zu, dass die Fans am Ende entscheidend waren, dass er seinen Vertrag, der eigentlich noch ein Jahr lang lief, nicht erfüllte. «Ich möchte die Leute glücklich machen. Dafür muss man manchmal woanders hingehen.»
Jetzt müsse er sich neu orientieren, sein Leben organisieren. «Ich muss damit umgehen. Es ist eine Geschichte, die endet», sagt Wenger. «Ich schätze jeden Augenblick, an dem ich hier war. Aber jetzt folgt für mich ein neuer Anfang.»