Arsène Wenger wird wohl nicht noch einmal Fussballtrainer. Der 70-Jährige wurde am Mittwoch von Gianni Infantino höchstpersönlich als neuer Direktor für globale Fussballförderung vorgestellt.
Lange wurde spekuliert, bei welchem Klub Arsène Wenger seine Trainerkarriere wohl fortsetzen würde. Nun ist klar: Bei gar keinem. Vorerst zumindest, denn der langjährige Arsenal-Coach arbeitet ab sofort für die FIFA. Das bestätigte FIFA-Präsident Infantino am Mittwoch höchstpersönlich.
«Mit seinem enormen Wissen und seiner riesigen Begeisterung für die verschiedenen Aspekte des Fussballs gehört Arsène Wenger zu den renommiertesten Persönlichkeiten im Fussball. Ich freue mich sehr, ihn im Team zu haben. Seit ich bei der FIFA bin, steht der Fussball bei uns im Zentrum, und wir versuchen, von denjenigen, die den Sport aus dem Effeff verstehen, zu lernen. Arsène engagiert sich mit seiner strategischen Vision, Kompetenz und Disziplin zeit seines Lebens für den Fussball. Mit seiner Verpflichtung bekräftigen wir unseren Willen, die FIFA zurück zum Fussball und den Fussball zurück zur FIFA zu bringen.»
Zusätzliches Mitglied des IFAB
Wenger sei in erster Linie dafür verantwortlich, die weltweite Förderung und Entwicklung des Männer- und Frauenfussballs zu beaufsichtigen und voranzutreiben. Zudem wird er Mitglied der Technik- und Fussball-Beratungsgremien des International Football Association Board (IFAB) und kann so auf Änderungen der Spielregeln Einfluss nehmen.
Für den Franzosen ist besonders wichtig, dass er den Fussball in seiner ganzen Vielfalt fördern könne: «Ich freue mich sehr auf diese überaus wichtige Aufgabe, weil ich den Fussball sehr gerne aus übergeordneter Warte analysiere und fest daran glaube, dass die FIFA als Weltfussballverband wirklich eine globale Mission hat. Die in den letzten Jahren entstandene neue FIFA ist voll auf den Sport fokussiert und fest entschlossen, den Fussball in seiner ganzen Vielfalt zu fördern. Ich kann dazu beitragen und werde mich mit voller Kraft dafür einsetzen.»