FIFA dementiert Bericht aus Italien Keine Verlängerung der WM-Spiele auf 100 Minuten geplant

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6.4.2022

Ricardo Rodriguez und die Nati treffen in Katar in der Gruppenphase auf Brasilien, Serbien und Kamerun.
Ricardo Rodriguez und die Nati treffen in Katar in der Gruppenphase auf Brasilien, Serbien und Kamerun.
Bild: Getty

Eine Anpassung der Spielzeit für die WM-Partien in Katar ist definitiv kein Thema. Die FIFA dementiert am Mittwochabend einen entsprechenden Medienbericht.

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Wie das Fussballportal «Football Italia» mit Verweis auf einen Bericht der italienischen Zeitung «Corriere dello Sport» schrieb, prüfe der Weltfussballverband die Möglichkeit, die Spiele an der WM in Katar auf 100 Minuten zu verlängern. Der Einfall soll zudem direkt von FIFA-Präsident Gianni Infantino kommen.

Die FIFA reagiert umgehend und schreibt am Mittwoch in einem Statement auf Twitter: «Nach einigen heute verbreiteten Berichten und Gerüchten möchte die FIFA klarstellen, dass es weder bei der FIFA Fussball-WM in Katar 2022, noch bei anderen Wettbewerben Änderungen an den Regeln der Dauer der Partien geben wird.»

Effektive Spielzeit als Diskussionspunkt

Nichtsdestotrotz ist die effektive Spielzeit eines Fussballspiels in den letzten Jahren zu einem heiss diskutierten Thema geworden. Da einige Teams gerne auf Zeit spielen, ist der Ball in manchen Partien kaum länger als 60 Minuten im Spiel. Das zeigt auch eine Untersuchung des Fussball-Observatoriums CIES. Demnach ist der Ball in der Champions League im Durchschnitt nur zu 60,2 Prozent der Spielzeit aktiv im Spiel.

In Europa am «wenigsten» Fussball gespielt wird laut CIES in der portugiesischen Primeira Liga, welche durchschnittlich lediglich auf 50,9 Prozent effektive Spielzeit kommt. Mit anderen Worten: In Portugal rollt der Ball während eines Spiels gerade einmal etwas länger als 45 Minuten. 

In der Vergangenheit wurde auch diskutiert, dass beim Fussball ähnlich wie etwa beim Eishockey bei Spielunterbrechungen die Uhr angehalten werden sollte.

Hinweis: Der Artikel wurde nach der Stellungnahme der FIFA aktualisiert.