«In ernstem Zustand» WM-Flitzer soll vergiftet worden sein

dpa

13.9.2018

Kroatiens Dejan Lovren weist den Flitzer Pjotr Wersilow während des WM-Finals in die Schranken.
Kroatiens Dejan Lovren weist den Flitzer Pjotr Wersilow während des WM-Finals in die Schranken.
Bild: Getty Images

Einer der Aktivisten, die im WM-Finale in Moskau den Platz stürmten, ist mit schweren Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Die Gruppe Pussy Riot spricht von einem Anschlag.

Ein Mitglied der russischen Aktivistengruppe soll Medienberichten zufolge vergiftet worden sein. Er befinde sich nach der mutmasslichen Vergiftung in einem ernsten Zustand, berichteten der Radiosender «Echo Moskwy» und das Online-Nachrichtenportal «meduza.io».

Sie beriefen sich dabei auf Angaben von Pussy-Riot-Mitglied Veronika Nikulschina, die demnach sagte, Pjotr Wersilow sei dadurch erblindet und könne nicht mehr sprechen. Er werde in der Toxikologie eines Moskauer Krankenhauses behandelt.

Wersilow, Nikulschina und zwei weitere Pussy-Riot-Aktivisten waren im Juli während des Endspiels der Fussball-WM in Russland zwischen Frankreich und Kroatien in Polizeiuniformen aufs Spielfeld gerannt. Sie kamen dafür für 15 Tage ins Gefängnis. Nach Angaben von Pussy Riot protestierten sie mit der Aktion gegen übermässige Befugnisse der russischen Polizei.

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