Drei Spiele, neun Punkte. Die Schweiz bleibt in der WM-Quali auch nach dem Top-Duell gegen Schweden makellos. Die Stimmen zum Spiel.
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- Die Schweiz gewinnt das Top-Duell in der WM-Quali gegen Schweden auswärts mit 2:0.
- Nach der Partie verrät Torschütze Granit Xhaka, dass eigentlich Teamkollege Breel Embolo den Penalty zum 1:0 schiessen wollte.
- Nati-Trainer Murat Yakin freut sich über den dritten Sieg im dritten Spiel, gesteht ein, dass die Mannschaft aber «Glück gebraucht hat».
- Am Montag könnte nun bereits die Qualifikation zur WM-Endrunde feststehen. Yakin gibt sich positiv, warnt aber: «Es fängt jetzt wieder bei Null an.»
Nati-Captain Granit Xhaka zeigt sich nach dem 2:0-Sieg gegen Schweden stolz auf seine Teamkollegen. Zwar habe man in der ersten Halbzeit etwas Glück gehabt, «aber insgesamt so eine Vorstellung auswärts in Schweden zu zeigen – Chapeau an die Mannschaft!»
Xhaka brachte die Schweiz in der 65. Minute per Penalty mit 1:0 in Führung. Dass er selbst die Verantwortung übernahm, war ein Entscheid auf dem Platz, wie der 33-Jährige im Interview mit SRF verrät. «Breel wollte eigentlich den Penalty schiessen. Aber ich habe gesagt, ich nehme mal den Ball und dann schauen wir, wie die Situation ist. Dann habe ich Breel nochmals gefragt, ob er schiessen will – er sagte, ich soll schiessen. Es war ganz entspannt.»
Wer am Ende die Tore erziele, sei aber «völlig egal», bekräftigt Xhaka. Viel wichtiger sei der Sieg. «Jetzt haben wir 9 Punkte und wir sind sehr zufrieden. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Wir mussten eine Reaktion zeigen, wir haben die vergangenen Jahre nicht das gespielt, was wir von uns kennen. Aber wenn man diese Mannschaft braucht, ist sie da.»
Yakin: «Es fängt jetzt wieder bei Null an»
Auch Nati-Coach Murat Yakin freut sich über die bislang makellose WM-Qualifikation: «Es war wichtig, dass wir in den beiden Heimspielen den Grundstein legen. Jetzt können wir uns glücklich schätzen, dass wir hier gleich drei Punkte mitnehmen.»
Es sei eine sehr offene Partie gewesen. «Wir haben Glück gebraucht, aber das haben wir uns irgendwo auch verdient. Es war eine abgeklärte Mannschaftsleistung. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle», so Yakin – und weiter: «Wir freuen uns über die Art und Weise, wie wir spielen und wie wir als Team funktionieren. Heute haben alle an ihre super Leistungen vom September anknüpfen können. Das ist sehr erfreulich zum Zuschauen.»
Am Montag könnte die Schweiz mit einem Sieg in Slowenien und etwas Schützenhilfe aus Schweden bereits die Qualifikation für die WM-Endrunde eintüten. Das weiss auch Yakin – und gibt sich zuversichtlich. «Wir haben eine clevere, erfahrene Mannschaft, die genau weiss, dass es am Montag unsere Chance sein kann.» Der Nati-Coach stellt aber auch klar: «Es fängt jetzt wieder bei Null an.»