Nati-Noten zum Sieg in Schweden Xhaka und Freuler überragen – Akanji hat viel Glück

Jan Arnet und Julian Barnard, Stockholm

11.10.2025

«Die Nati hat in Schweden viel Glück gebraucht»

«Die Nati hat in Schweden viel Glück gebraucht»

blue Sport Redaktor Jan Arnet über die Leistung der Schweizer Nati beim 2:0-Sieg in Schweden.

10.10.2025

Die Schweiz gewinnt auch ihr drittes Spiel in der WM-Qualifikation. Beim 2:0-Sieg in Schweden beansprucht das Team von Murat Yakin aber auch viel Glück. Die Nati-Spieler in der Einzelkritik.

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Jan Arnet und Julian Barnard, Stockholm

Gregor Kobel, Spieler, des Schweizer Fussball Nationalteams, fotografiert am 05. Juni 2024 in St. Gallen. (SFV/KEYSTONE/Christian Beutler)
Note:  4.5

Tor

Gregor Kobel

Die Schweden kommen insgesamt zu fünf Mega-Chancen, scheitern aber jedes Mal an sich selbst – Kobel muss kein einziges Mal eingreifen und kann sich entsprechend auch nicht auszeichnen. Es ist Kobels viertes Zu-null-Spiel in Folge mit der Nati.

Kobel: «Wir haben eine gute Energie im Team»

Kobel: «Wir haben eine gute Energie im Team»

10.10.2025

Note:  4.5

Verteidigung

Silvan Widmer

Die mangelnde Spielpraxis ist ihm zu Beginn anzumerken, dann kommt er besser ins Spiel. Läuft die rechte Seite rauf und runter, bis er nicht mehr kann und sich nach 72 Minuten auswechseln lassen muss.

Note:  4

Verteidigung

Manuel Akanji

Fehlt beim sonst so coolen Abwehrboss die Konzentration? Er spielt nach wenigen Sekunden einen fürchterlichen Fehlpass, der zum Glück nicht bestraft wird. Als sich die Schweden herrlich durchkombinieren und Isak den Pfosten trifft, schaut Akanji nur zu. Und kurz vor der Pause geht er viel zu naiv in den Zweikampf mit Isak. Wieder hat die Nati Glück, dass Bergvall das leere Tor nicht trifft. Nach dem Seitenwechsel gibt es noch Gelb für Reklamieren und in der Schlussphase lässt er sich noch einmal viel zu einfach abschütteln. Das kann Akanji besser. Weil am Ende aber auch im dritten Spiel die Null steht, erhält er eine genügende Note.

Die Nati im Glück: Schwedens Bergvall verstolpert Ball vor leerem Schweizer Tor

Die Nati im Glück: Schwedens Bergvall verstolpert Ball vor leerem Schweizer Tor

Die Schweiz zeigt gegen Schweden eine starke erste Halbzeit, hat kurz vor dem Pausenpfiff dann aber mächtig Glück, doch nicht hinten zu liegen. Schwedens Bergvall verstolpert den Ball vor dem leeren Schweizer Tor.

10.10.2025

Note:  5

Verteidigung

Nico Elvedi

Abgeklärt, zweikampfstark, cool. Nicht wiederzuerkennen im Vergleich zu seinen Auftritten letztes Jahr in der Nations League. Der beste Schweizer Abwehrspieler an diesem Abend.

Elvedi: «Das war ein sehr reifer Auftritt»

Elvedi: «Das war ein sehr reifer Auftritt»

10.10.2025

Note:  4.5

Verteidigung

Ricardo Rodriguez

Schaltet sich mehr in die Offensive ein als in den September-Spielen und bereitet die eine oder andere Chance vor. Mit den Tempo-Vorstössen der Schweden hat Rodriguez aber seine liebe Mühe. Ein solides Spiel des Routiniers.

Note:  5.5

Mittelfeld

Granit Xhaka

Er sucht immer direkt den Steilpass in die Spitze. Seine Fehlpassquote ist deshalb etwas höher als auch schon, doch wenn ein Ball mal durch die Schnittstelle kommt, wird es sofort brandgefährlich. Der Captain erobert viele Bälle und behält auch in kniffligen Situationen stets einen kühlen Kopf. Übernimmt beim Penalty die Verantwortung und wird so auch zum Matchwinner.

Xhaka: «Wir kamen, um zu gewinnen»

Xhaka: «Wir kamen, um zu gewinnen»

10.10.2025

Note:  5.5

Mittelfeld

Remo Freuler

Freuler der Feuerlöscher. Gleich zweimal muss er als letzter Mann retten, macht dies aber mit Bravour. Die Abstimmung mit Xhaka im zentralen Mittelfeld ist wie gewohnt hervorragend. Er ist überall auf dem Platz anzutreffen und liefert auch noch den Assist zum 2:0. Sackstark!

Note:  4

Mittelfeld

Fabian Rieder

Das Spiel läuft in der ersten Halbzeit ziemlich an ihm vorbei. Er kann sich kaum in Szene setzen. Nach der Pause wird's besser, bis Rieder in der 59. Minute ausgewechselt wird.

Note:  5

Sturm

Dan Ndoye

Er braucht eine Weile, um ins Spiel zu finden. Doch je länger die Partie dauert, desto stärker wird Ndoye. Er bereitet mehrere gute Chancen der Schweizer vor, so auch die Aktion, die zum Elfmeter und zum 1:0 führt. 

Note:  5

Sturm

Breel Embolo

Embolo wird in den ersten vier Minuten gleich dreimal brandgefährlich. Die beste Chance vergibt er nach einem Eckball, als Embolo aus kürzester Distanz nur den Pfosten trifft. Auch in der Folge bringt er sich mehrmals in gute Abschlusspositionen, das Glück hat er aber nicht auf seiner Seite. Der Mittelstürmer erobert viele Bälle – so auch vor dem 2:0. Eigentlich ein sehr gutes Spiel von Embolo. Seine Hauptaufgabe liegt aber darin, Tore zu schiessen. Schade, dass er sich nicht belohnt.

Note:  4.5

Sturm

Ruben Vargas

Wirbelt über seine rechte Seite und stellt die Schweden immer wieder vor Probleme. Die letzte Konsequenz fehlt an diesem Abend aber.


Eingewechselte Spieler

Portrait von Djibril Sow Spieler des Schweizer Fussball Nationalteams, fotografiert am 23. März 2025 in St. Gallen. (SFV/KEYSTONE/Gaëtan Bally)
Note:  5

Ab 59. Minute für Rieder

Djibril Sow

Sein erster Einsatz in dieser WM-Qualifikation – und er findet direkt hervorragend ins Spiel. Drei Minuten nach der Einwechslung holt er den Penalty zum 1:0 heraus. Stärkt das Mittelfeld zudem mit seiner Physis.

Portrait von Luca Jaquez des Schweizer Fussball Nationalteams, fotografiert am 6. Oktober 2025 in St. Gallen. (SFV/KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
Note: 

Ab 73. Minute für Widmer

Luca Jaquez

Der 22-Jährige gibt sein Nati-Debüt und hilft auf der für ihn ungewohnten Position als Rechtsverteidiger aus. Er macht seine Sache ordentlich. Zu kurzer Einsatz für eine Benotung.

Portrait von Johan Manzambi, Spieler des Schweizer Fussball Nationalteams, fotografiert am 2. September 2025 in Horben, Deutschland. (SFV/KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Note: 

Ab 83. Minute für Vargas

Johan Manzambi

Seit Wochen ist er in Topform, darf aber nur für die Schlussminuten ran. Der 19-Jährige braucht jedoch nicht lange, um auf sich aufmerksam zu machen. Mit einer starken Einzelaktion entscheidet er in der Nachspielzeit das Spiel. Zu kurzer Einsatz für eine Benotung.