Shaqiri nach 100. Nati-Spiel überglücklich Xherdan Shaqiri nach seinem 100. Nati-Spiel: «Es gibt selten so schöne Tage»

sda

16.11.2021 - 00:08

Xherdan Shaqiri bestritt gegen Bulgarien sein 100. Länderspiel.
Xherdan Shaqiri bestritt gegen Bulgarien sein 100. Länderspiel.
Keystone

Mit einem begeisternden Auftritt beim 4:0 in Luzern gegen Bulgarien qualifiziert sich die Schweiz direkt für die WM 2022 in Katar. «Es gibt selten so schöne Tage wie heute», sagt Xherdan Shaqiri.

sda

Als die achtminütige Nachspielzeit in Luzern weit fortgeschritten war und sich das Luzerner Stadion in eine Festhütte verwandelt hatte, erhielt Xherdan Shaqiri bei seiner Auswechslung die verdiente Standing Ovation. Der Captain erreichte nicht nur als erst fünfter Schweizer nach Heinz Hermann, Alain Geiger, Stéphane Chapuisat und Stephan Lichtsteiner die Marke von 100 Länderspielen, sondern führte an diesem denkwürdigen Abend seine Mannschaft als Captain auf direktem Weg an die WM im November 2022 in Katar.



«Es ist ein Traum, 100 Länderspiele für die Schweiz zu machen, das ist sehr speziell», sagte Shaqiri, der bereits während der Partie mit Sprechören von den gut 14'000 Zuschauern gefeiert wurde. Er sei aber immer noch jung, vor allem im Kopf, und im besten Alter. «Ich geniesse diesen Tag, wie alle Schweizer diesen Tag geniessen können. Es gibt selten so schöne Tage wie heute.»

Schon vor dem Spiel wird Shaqiri geehrt.
Schon vor dem Spiel wird Shaqiri geehrt.
Keystone

Der 30-jährige Captain war einer der Besten in einem starken Schweizer Team, das von Beginn an nur eine Richtung kannte: vorwärts. Der Knoten platzte aber erst nach der Pause, als Noah Okafor in der 48. Minute mit seinem ersten Länderspieltor seine Mannschaft und die Zuschauer erlöste. Den Treffer bereitete Shaqiri vor, der seine Flanke brillant verzögert hatte. Drei weitere Schweizer Tore sorgten dafür, dass am Ende auch ein knapper Sieg Italiens in Nordirland am Verdikt in der Gruppe nichts mehr geändert hätte.



«Ich muss der Mannschaft ein grosses Kompliment machen für das, was sie geleistet hat in dieser Kampagne und wie sie gespielt hat», sagte Shaqiri. Sie habe immer daran geglaubt, nun hätten sie es geschafft. «Das war unser Ziel, nun sind wir alle froh und stolz.» Shaqiri dankte auch Trainer Murat Yakin, der erst im August das Team übernommen hat und in sechs Pflichtspielen noch ungeschlagen ist. «Es war nicht einfach, in die Fussstapfen von Vlado zu treten.» Doch Yakin setzte die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Petkovic nahtlos fort und schaffte das grosse Ziel auf direktem Weg – auch dank Jubilar Shaqiri.


Umfrage
Wir fahren nach Katar! Und du so?