Wollte Slowenien gar nicht gewinnen? Yakin staunt über Abwehrbollwerk: «Dass sie so defensiv stehen, können nur sie erklären»

Tobias Benz

13.10.2025

«Den Schweizer Stürmern hat der Mut gefehlt»

«Den Schweizer Stürmern hat der Mut gefehlt»

13.10.2025

Die Schweizer Nati gibt zum ersten Mal in der WM-Qualifikation Punkte ab. In Slowenien kommt das Team von Murat Yakin nicht über ein 0:0 hinaus. Die Stimmen zum Spiel.

Tobias Benz

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Schweizer Nati spielt in Slowenien 0:0.
  • Gegen einen sehr defensiven Gegner kommt der Schweizer Angriff nie richtig in Fahrt.
  • Bei Spielern und Trainer gibt man sich nach dem Spiel aber überwiegend positiv.
  • Mit einem Sieg im nächsten Quali-Spiel zuhause gegen Schweden kann im November das EM-Ticket gelöst werden.

Mit einem engmaschigen 5-4-1-System ist Slowenien gegen die Schweiz von Beginn weg voll auf das eigene Abwehrspiel konzentriert. Und das gelingt. Die Schweiz kann sich in Ljubljana nur wenige Chancen erspielen und muss sich am Ende mit einem 0:0 begnügen.

Doch während die Schweiz damit weiterhin Gruppenerster ist, hängt die slowenische WM-Quali nach dem Resultat am seidenen Faden. Die Entschlossenheit, gegen die Schweiz fast vollständig auf den eigenen Angriff zu verzichten, überrascht auch Murat Yakin.

«Ihnen hat ja nur der Sieg etwas genutzt. Dass sie dann so defensiv hinten reinstehen, das können nur sie erklären», gibt sich der Nati-Trainer nach dem Spiel bei SRF irritiert.

Murat Yakin hatte einen defensiven Gegner erwartet – und wurde trotzdem überrascht.
Murat Yakin hatte einen defensiven Gegner erwartet – und wurde trotzdem überrascht.
KEYSTONE

Sein Team könne mit dem Punkt aber gut leben: «Es war es schwierig gegen so eine defensiv massierte Verteidigung, sie haben das System auf uns angepasst. Schlussendlich haben wir unser Spiel aber durchziehen können. Wir haben den Sieg gesucht – es ist leider nicht gelungen», sagt Yakin.

Vier Punkte aus zwei Auswärtsspielen im Oktober sei eine gute Bilanz, unterstreicht der 51-Jährige und blickt positiv auf die nächste Länderspielpause im November. «Wir haben es weiterhin in den eigenen Händen. Jetzt können wir es mit einem Heimsieg gegen Schweden im November klarmachen.»

Fünf Spiele in Folge ohne Gegentore

Die Spieler schlagen in dieselbe Kerbe. «Natürlich hätten wir lieber gewonnen, aber es ist jetzt wie es ist», sagt Abwehrboss Manuel Akanji, der lieber die positiven Dinge in den Fokus stellt: «Defensiv waren wir wieder sehr solide.»

Akanji: «Wir hätten den Sieg verdient»

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13.10.2025

Für Gregor Kobel ist mittlerweile das fünfte Spiel in Folge ohne Gegentor im Dress der Nati. Zwar sei nicht alles perfekt gewesen, zufrieden ist der 27-Jährige aber trotzdem: «In ein paar Situationen hatten wir vielleicht etwas Glück, da hätten wir noch etwas kompakter stehen können. Aber fünf Spiele ohne Gegentor, das ist sicher eine super Leistung von meinen Vorderleuten.»

In der Offensive gibt man sich derweil etwas weniger euphorisch. So spricht Embolo von einem «sehr, sehr schwierigen Spiel». Aber auch der Nati-Angreifer richtet den Blick bereits nach vorne: «Wir haben es versucht, wir wollten unbedingt gewinnen, aber ich glaube, es war ein gerechtes 0:0. Im November kommen wir mit derselben Einstellung zurück und versuchen, zwei Spiele zu gewinnen.»

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