Reaktionen YB hadert mit vergebener Chance: «Wir waren mindestens ebenbürtig»

SDA

22.10.2020 - 22:21

Nach der 1:2-Niederlage gegen die AS Roma zum Auftakt der Europa League sind sich die Berner einig. Gegen den Gruppenfavoriten wäre im Wankdorf mehr möglich gewesen.

Eigentlich haben die Young Boys diesen Ruf längst abgelegt, national. International scheint das «Veryoungboysen» noch immer zum Repertoire des Meister und Cupsieger zu gehören. «Wir haben heute über 90 Minuten ein gutes Spiel gezeigt, waren mindestens ebenbürtig», klagte Captain Fabian Lustenberger nach der 1:2-Niederlage gegen die AS Roma im Schweizer Fernsehen SRF. Wieder einmal habe YB international eine Chance verpasst, so der 32-jährige Verteidiger.

Die Berner machten ihre Sache gegen den haushohen Gruppenfavoriten während über einer Stunde ausgezeichnet, erst mit der Einwechslung der geballten Offensivpower von Edin Dzeko und Henrich Mchitarjan vermochte der Gast den späten Umschwung zu bewerkstelligen. «Sie haben das ganze Spiel verändert», gestand YB-Coach Gerardo Seoane ein. Dennoch wusste auch der 41-Jährige um die verpasste Berner Chance.



Zwei «billige» Gegentore

«Die zwei Gegentore waren etwas zu billig, das ärgert uns sehr», befand Seoane. Beim 1:1 durch Bruno Peres (69.) hatte sich Quentin Maceiras vom Torschützen etwas gar einfach abschütteln lassen, Marash Kumbulla stand beim Kopfball zum 1:2 in der 73. Minute völlig ungedeckt im Berner Fünfmeter-Raum. Die einzigen zwei Schüsse auf das Tor von David von Ballmoos, sie brachten den Römern den Sieg.

Bei YB dagegen fehlte oft nur wenig zu einem weiteren Tor, das immerhin noch zu einem Punkt gereicht hätte. In der 70. Minute köpfte Nicolas Bürgy nach einem Corner freistehend knapp am Lattenkreuz vorbei, vier Minuten vor Schluss parierte der Römer Goalie Pau Lopez gegen Meschack Elia stark. Ein später Ausgleich gegen den Gruppenfavoriten für YB wäre möglich und gerecht gewesen. Nur fehlte er den Bernern am Donnerstag im Repertoire.

SDA

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