Serie A Ibrahimovic verletzt – droht nun das Karriereende für den 38-Jährigen?

SB10/dpa

25.5.2020

Zlatan Ibrahimovic' Zukunft ist ungewiss.
Zlatan Ibrahimovic' Zukunft ist ungewiss.
Bild: Getty

Der schwedische Fussball-Star Zlatan Ibrahimovic hat sich nur kurz nach der Wiederaufnahme des Trainings beim AC Mailand nach der Corona-Zwangspause verletzt.

Er habe ein Problem an der Wade, sagte ein Sprecher des italienischen Traditionsklubs am Montag. Eine Untersuchung solle nun zeigen, wie schwer die Verletzung ist. Italienische Medien berichteten, es bestehe die Sorge, dass er sich an der Achillesferse verletzt habe und länger ausfalle.

Der 38-Jährige war nach mehreren Wochen in seiner Heimat vor rund zwei Wochen zu seinem Verein in Mailand zurückgekehrt. Die Klubs der Serie A dürfen seit letzter Woche wieder trainieren. Die Entscheidung, ob und wann die Saison wieder aufgenommen wird, soll Ende Mai fallen.

Ibrahimovic war Anfang des Jahres nach dem Ende seines Engagements bei LA Galaxy in der amerikanischen Major League Soccer zu Milan gewechselt und hatte einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben.

Zwar hätte sich dieser bei einer Qualifikation für die Champions League automatisch verlängert, was jedoch auch ohne den aktuellen Saisonunterbruch schwierig geworden wäre. Aktuell liegen die Rossoneri in der Liga nur auf dem siebten Platz.

Auf seine Zukunft angesprochen meinte «Ibracadabra» kürzlich: «Ich habe einen Vertrag mit Milan, wir werden sehen, wie es weitergeht. Ich möchte so lange wie möglich Fussball spielen und etwas beitragen können, nicht nur für das spielen, was ich getan habe oder wer ich bin.»

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

ZlatanvsPogba

Ein Beitrag geteilt von Zlatan Ibrahimović (@iamzlatanibrahimovic) am

Stolze Bilanz – steigt Zlatan bei Raiola ein? 

Sportlich hat er seinen Wert mit vier Toren in zehn Pflichtspielen unter Beweis gestellt, trotzdem stören ihn die Unruhen im Klub, wo sich in der sportlichen Führung ein Machtwechsel abzeichnet.

Seine Laune auch nicht gebessert haben die Vandalenakte auf seine Statue. «Es ist eine Schande», meinte Ibrahimovic wütend. Weil er beim Rivalen Hammarby aus Stockholm als Eigentümer einstieg, verwüsten Fans seines Stammklubs Malmö mehrfach die Skulptur.



Falls der selbsternannte «Fussballgott», der als Profi schon das Trikot von Malmö, Ajax, Juventus, Inter, Barcelona, Milan (2x), PSG, Manchester United und LA Galaxy trug, tatsächlich einen Schlussstrich zieht, darf er mehr als stolz sein. Über 500 Tore hat er in seiner schillernden Karriere erzielt. Auch in der Nationalmannschaft ist Ibrahimovic mit 62 Treffern Rekordtorschütze. Mit «zlatanieren» (stark dominieren) hat er sogar einen eigenen Duden-Eintrag bekommen.

Neben der Tätigkeit bei Hammarby könnte er zukünftig auch bei seinem (umstrittenen) Berater Mino Raiola als Agent fungieren, wie spekuliert wird. Klar ist: Zlatan selbst wird der Chef sein, alles andere käme einer Majestätsbeleidigung gleich.


Zurück zur StartseiteZurück zum Sport