Und er hat doch Gefühle. Zlatan Ibrahimovic, begnadeter Fussballer und Sprücheklopfer, ist auf einer Pressekonferenz anlässlich seiner Rückkehr in die schwedische Nationalmannschaft von seinen Gefühlen übermannt worden. Grund dafür war eine Frage nach seinen Kindern.
Zlatan Ibrahimovic gibt nach rund fünf Jahren Abwesenheit sein Comeback in der schwedischen Nationalmannschaft. Mit den Worten: «The return of the God», hatte er seine Rückkehr vor einer Woche via Instagram angekündigt.
Vor dem WM-Quali-Spiel gegen Georgien am Donnerstag startet der erste offizielle Pressetermin denn auch wie erwartet: Zlatan zeigt sich zunächst bestens gelaunt und selbstsicher. Dann überraschenderweise auch mit einer Portion Demut. Ein Beispiel? «Ich habe dem Trainer versprochen, dass ich entscheidend sein werde – und das muss ich beweisen. Wenn ihr mich fragt: Ich bin der Beste der Welt. Doch das hilft hier gerade nicht. Ich bin Teil eines Puzzles und will meine Erfahrung mit einbringen.»
Doch dann nimmt die Sache eine unerwartete Wendung, als der 39-jährige Stürmerstar der AC Milan auf seine Familie angesprochen wird.
Ibrahimovic wird gefragt, wie die Reaktion seiner beiden Söhne Maximilian und Vincent ausgefallen sei, als diese erfuhren, dass ihr Vater zur schwedischen Nationalmannschaft abreise. Ibrahimovic: «Das ist keine schöne Frage ... Ich habe zwei Jungs zu Hause, die den Ball durch die Gegend kicken. Meine Frau sagt ihnen stets, dass sie aufhören sollen, aber ich sage: ‹Nein, wir können Dinge ersetzen, wenn sie kaputtgehen.›» Dann schiessen Ibra die Tränen in die Augen: «Vincent hat wirklich geweint, als ich gegangen bin.» Mit ergriffener Stimme fügt er an: «Aber jetzt ist es ok.»