Herzprobleme Stürmerstar Agüero droht unfreiwilliges Karriereende

dpa

12.11.2021 - 11:56

Sergio Agüero kann aufgrund seiner Herzprobleme wahrscheinlich nicht länger Fussball spielen.
Sergio Agüero kann aufgrund seiner Herzprobleme wahrscheinlich nicht länger Fussball spielen.
Keystone

Stürmerstar Sergio «Kun» Agüero vom FC Barcelona droht nach Medienberichten wegen seiner Herzprobleme ein unfreiwilliges Karriereende. 

Die Ärzte hätten dem 33 Jahre alten Argentinier bereits mitgeteilt, dass die bei ihm festgestellten Herzrhythmusstörungen bösartig seien, berichteten am Freitag der katalanische Radiosender «Catalunya Ràdio» und andere spanische Medien unter Berufung auf Clubkreise. Die nach den bisherigen Untersuchungen festgestellten Gesundheitsprobleme seien mit Profifussball unvereinbar, hiess es.



Agüero war Ende Oktober in der 40. Minute des Erstligaspiels des FC Barcelona im heimischen Camp Nou gegen Deportivo Alavés plötzlich zusammengebrochen. Er fasste sich an die Brust und rang mit angstverzerrtem Blick nach Luft. Bisher hatte es geheissen, er werde wegen der nötigen Therapie mindestens drei Monate ausfallen.

Ähnlicher Fall auch im Frauen-Team

Nach zehn erfolgreichen Jahren bei Manchester City war der Profi erst im Sommer nach Barcelona gewechselt. Bei den Fans von «The Citizens» war er ein Idol. In 275 Pflichtspielen traf er 184 Mal. Der Stürmer, der zu Beginn seiner Karriere in Buenos Aires für Independiente und anschliessend in Spanien für Atlético Madrid kickte, bestritt auch 101 Länderspiele für Argentinien und erzielte dabei 42 Tore.

Nach Medienberichten will der Club von Nationaltorwart Marc-André ter Stegen in der Winter-Transferperiode den spanischen Nationalspieler Dani Olmo von RB Leipzig als Agüero-Ersatz nach Barcelona holen.

Einen ähnlichen Fall wie den von Agüero hat Barça zur Zeit auch im Frauenteam. Bei der norwegischen Nationalspielerin Caroline Graham Hansen (26), die zwischen 2014 und 2019 in Deutschland für den VfL Wolfsburg auf Torejagd ging, handele es sich allerdings um gutartige Herzrhythmusstörungen, berichtete «Catalunya Ràdio».