Nati-Verteidiger Ricardo Rodriguez spricht mit blue Sport über seine Tattoos und erzählt die emotionalen Geschichten, die hinter seinen verschiedenen Hautbildern stecken.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Für gewöhnlich trennt Ricardo Rodriguez Berufsleben und Privates strikt. Für einmal macht er eine Ausnahme. Der Nati-Star empfängt blue Sport exklusiv zuhause in Sevilla.
- Dabei gibt Rodriguez Einblicke in sein Familienleben und redet über sein neues Leben mit seiner langjährigen Partnerin Nicole und ihren gemeinsamen Söhnen Santiago (3) und Cruz (8 Monate).
- Der 32-Jährige spricht auch über seine zahlreichen Tattoos und erklärt die Gründe, weshalb er sie sich stechen liess.
Bereits als Kind – und später auch als Jugendlicher war Ricardo Rodriguez mehrere Male auf Spitalaufenthalte angewiesen, um am Leben zu bleiben. An diese unschönen Zeiten erinnert ihn ein grosses Abbild von Maria, der Mutter Jesus, das sich von der rechten Schulter des Schweizer Nationalspielers bis über seinen Oberarm zieht.
«Das war mein erstes Tattoo», verrät Rodriguez gegenüber blue Sport und erklärt: «Damals habe ich ein Maria-Bild von meinem Onkel erhalten, als ich im Spital war – und es war fortan immer bei mir. Als ich 18 wurde, habe ich das Bild dann gestochen.»
«Meine Mutter wäre richtig stolz»
Und es sollte nicht bei dem einen Tattoo bleiben. Das zweite wurde zur Widmung an den Grossvater. «Als wir klein waren, war er auch immer dabei. Er hat zusammen mit meiner Grossmutter immer auf mich aufgepasst. Das ist mir im Kopf geblieben und hat es auch verdient, bei mir zu sein.»
Doch das emotionalste Tattoo ist eine Widmung an die verstorbene Mutter. Ein Foto von ihr trägt Rodriguez seit dem traurigen Ereignis unter der Haut seines rechten Unterarms.
«Ich habe einfach ein Bild gewählt, dass mir gefällt. Es war nicht einfach, als die Mutter starb. Das wünsche ich keinem», erzählt Rodriguez. Sie erinnere ihn daran, dass er immer weiter machen müsse im Leben. «So war sie. Immer nach vorne schauen und weitermachen. Schade, ist sie nicht mehr da, aber sie sieht uns von oben und sie wäre richtig stolz.»