Was für ein Drama in Valladolid! Das Heimteam trifft gegen Sevilla zur Führung – aber weil der Schiedsrichter etwas voreilig pfeift, muss er den Treffer aberkennen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Real Valladolid steckt in der spanischen La Liga mitten im Abstiegskampf.
- Am Wochenende erzielt der Klub, dessen Präsident Ex-Fussballer Ronaldo ist, gegen Sevilla in der Nachspielzeit der ersten Hälfe das vermeintliche 1:0.
- Schiedsrichter Miguel Ortiz gibt das Tor allerdings nicht, weil er schon zur Halbzeit gepfiffen hat. Valladolid verliert die Partie am Ende mit 0:3.
Wie bitter kann Fussball sein? Am besten können diese Frage die Fans von Real Valladolid beantworten. Im Heimspiel gegen den FC Sevilla steht es 0:0, die Nachspielzeit der ersten Halbzeit läuft. Die angezeigten vier Minuten, die es obendrauf geben soll, sind schon verstrichen. Valladolid versucht es nochmals, doch der Abschluss von Monchu wird von einem Sevilla-Verteidiger geblockt.
Das Leder springt zu Sergio Escudero, der aus rund 30 Meter einfach mal abzieht. In diesem Moment pfeift Schiedsrichter Miguel Ortiz zur Pause. Der Schuss von Escudero landet im Tor, die Spieler, der Staff und die Fans im Stadion jubeln. Aber nicht lange. Denn Ortiz zeigt sofort an, dass er bereits zur Pause gepfiffen hat und das Tor deshalb nicht zählt. Da hilft auch das vehemente Protestieren nichts.
Die Entscheidung ist zwar äusserst unglücklich, regeltechnisch aber korrekt. Sobald ein Pfiff des Schiedsrichters ertönt, ist das Spiel unterbrochen und alle nachfolgenden Aktionen sind nichtig. Der Schiedsrichter-Podcast «Collinas Erben» schreibt auf Twitter, dass der Unparteiische den Schuss aber «natürlich hätte abwarten sollen».
Valladolid kassiert Pleite
In der zweiten Halbzeit fällt Valladolid dann auseinander. Rafa Mir, Papu Gomez und Jesus Corona erzielen die Tore zum 3:0-Sieg für Sevilla. Besonders brisant ist das unglückliche Spiel für Real Valladolid, weil die Mannschaft mitten im Abstiegskampf steckt. Der Vorsprung auf Rang 18 beträgt gerade mal einen einzigen Punkt.
Für Sevilla hingegen liegt der Fokus auf dem nächsten Donnerstag. Dann steht das Rückspiel im Europa-League-Halbfinal gegen Juventus Turin an. Ob Sevilla das Glück hold bleibt? Bereits im Hinspiel gegen die Turiner hatte Sevilla Dusel, dass es nach einem groben Einsteigen von Loïc Badé gegen Adrien Rabiot weder eine Karte noch einen Penalty für die Turiner gab. Das Spiel endete nach einem Last-Minute-Tor von Juventus 1:1.
Do 18.05. 20:10 - 01:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Sevilla FC - Juventus FC
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