Bei PSG hat der Scheich Nasser Al-Khelaifi schon hunderte Millionen in sein Traum-Kader investiert. Jetzt lockt ihn offenbar die Premier League. Und das soll erst der Anfang sein.
Egal ob Neymar, Mbappé oder Messi: Für PSG ist kein Preis zu hoch, um das beste Team Europas zu formen. Den Champions-League-Titel konnten die französischen Hauptstädter zwar immer noch nicht gewinnen, doch das hat ja Zeit. Am Geld soll es auf jeden Fall nicht liegen.
Davon steht bei Nasser Al-Khelaifi gemäss Recherchen von «CBS» sogar so viel zur Verfügung, dass er die Fühler jetzt auch Richtung England ausstreckt. Der Kauf der Tottenham Hotspurs steht im Raum. Umso mehr nachdem der PSG-Besitzer sich letzte Woche mit dem Vorstandsvorsitzenden der Spurs in einem Londoner Hotel getroffen hat.
Die Vorzeichen stimmen
Die katarische Gruppe um Al-Khelaifi strebt dem Bericht zufolge eine strategische Neuausrichtung an und möchte das Engagement auf die Premier League ausweiten. Wie Liverpool und Manchester United kämpft demnach auch Tottenham mit Geldsorgen, weshalb ein solcher Deal gar nicht so abwegig scheint.
Passend hinzu kommt, dass Al-Khelaifi und Levy sich aus ihrer Tätigkeit als Präsident und Vorstandsmitglied bei der Europäischen Klubvereinigung (ECA) schon bestens kennen und auch im ständigen Austausch sind, was die Entwicklung des europäischen Klubfussballs betrifft.
Alles nur ein gigantisches Business
Der Schritt nach England soll aber erst der Anfang von etwas ganz Grossem sein. Es ist gut denkbar, dass «Qatar Sports Investment» noch wesentlich mehr Beteiligungen anstrebt. Bei Sporting Braga sind sie schon beteiligt, weitere Vereine in ganz Europa könnten folgen.
Es wäre nicht mehr als die Fortsetzung eines Trends, der sich in den letzten Jahren akzentuiert hat. Weltweit befinden sich mittlerweile über 300 Fussball-Klubs im Besitz von Investmentgesellschaften, die Anteile an gleich mehreren Teams halten. Die «City Football Group» etwa besitzt unter anderem Beteiligungen an Manchester City, New York City FC, Melbourne City FC, Yokohama F. Marinos, dem FC Girona, FC Palermo und Mumbai City FC.