Vorfall bei Montpellier Ex-Liverpool-Star soll Trainer mit Besen angegriffen haben – Vertrag aufgelöst

Syl Battistuzzi

3.11.2023

Mamadou Sakho muss Montpellier verlassen.
Mamadou Sakho muss Montpellier verlassen.
IMAGO

Montpellier und Mamadou Sakho trennen sich per sofort. Der ehemalige Liverpooler Verteidiger soll Trainer Michel Der Zakarian mit einem Besen angegriffen haben. 

Syl Battistuzzi

Nach acht Jahren in England kehrte Sakho 2021 in die französische Heimat zurück. Während der stämmige Verteidiger in der ersten Spielzeit in Montpellier regelmässig zum Einsatz kam, schrumpfte seine Spielzeit im Vorjahr deutlich. In dieser Saison ist der 33-Jährige nur ein Mitläufer. In der Ligue 1 durfte der 29-fache französische Nationalspieler nur sechs Minuten ran.

Die magere Bilanz dürfte so stehenbleiben. Wie die «L'Équipe» (zahlungspflichtig) berichtet, soll es letzte Woche eine tätliche Auseinandersetzung zwischen dem Spieler und Trainer Michel Der Zakarian gegeben haben. Nachdem der Trainer offenbar im Training ein Foul gegen Sakho nicht sanktioniert hatte, soll der frühere PSG- und Liverpool-Profi das Spielfeld verlassen und in die Garderobe verschwunden sein.

Als das Team und der Trainer wenig später in die Katakomben zurückkehrten, sollen sich die beiden einen Verbalabtausch geliefert haben. Nachdem der 60-Jährige seinen Schützling laut Bericht als «Heulsuse» betitelte, sind dem Fussball-Star gemäss Augenzeugen die Sicherungen durchgebrannt –  Sakho soll seinen Coach tätlich angegriffen und ihn gar mit einem Besen geschlagen haben.

Der Verein suspendierte nach dem Vorfall seinen aufmüpfigen Angestellten bis auf Weiteres. Wenig später meldete sich der Sakho selbst über die sozialen Medien und kündigte die sofortige Trennung an. «Man muss den Tisch verlassen, wenn der RESPEKT nicht mehr serviert wird», schrieb der Fussballer als Einstieg. «Für den Zwischenfall lehne ich jede Verantwortung ab», so Sakho und erläutert: «Ich habe beschlossen, meine Zusammenarbeit mit dem Montpellier Herault Sport Club zu beenden.»