Die Sauber Holding AG und mit ihr das Formel-1-Team geht vollends in den Besitz des Automobil-Herstellers Audi über. Die Übernahme erfolgt in Schritten.
Ursprünglich hatten sie in Ingolstadt in Bayern, am Hauptsitz der Marke mit den vier Ringen, mit einem maximalen Anteil von 75 Prozent an der Sauber Gruppe geplant. Die restlichen 25 Prozent wären dannzumal in den Händen des bisherigen Mehrheitseigners, des milliardenschweren schwedischen Unternehmers Finn Rausing, geblieben.
Mit dem Entscheid, das Unternehmen aus Hinwil zur Gänze zu übernehmen, beseitigen die Verantwortlichen von Audi die letzten Zweifel über den auf die übernächste Saison geplanten Einstieg in die Formel 1. Zuletzt hat es immer wieder Gerüchte gegeben, der Automobil-Konzern werde im Zuge von Umstrukturierungen in der Chefetage auf das vorgesehene Engagement in der wichtigsten Rennserie verzichten.
Das Formel-1-Team von Audi wird von zwei Standorten aus operieren. In Neuburg an der Donau in Bayern werden die Motoren gebaut, in Hinwil das Chassis der Autos. Der derzeit als Geschäftsführer tätige Andreas Seidl wird in Zukunft offiziell die Rolle des Teamchefs innehaben. Gegenwärtig wird der Bayer in diesem Amt von Alessandro Alunni Bravi vertreten. Der Italiener tritt als Team-Repräsentant auf.
sda