Für Jorge Lorenzo ist das MotoGP-Wochenende in Assen zu Ende. Er stürzte im ersten Training schwer – inzwischen ist bekannt, dass er einen Bruch des sechsten Rückenwirbels erlitten hat.
Der dreifache Weltmeister Jorge Lorenzo wird derzeit vom Pech verfolgt. In Barcelona räumt er drei Konkurrenten ab, beim darauffolgenden Test am Montag stürzt er und klagt danach über starke Schmerzen. In Assen crasht Lorenzo im ersten Training erneut und landet im Spital.
Honda-Teammanager Alberto Puig schildert die Geschehnisse: «Ja, Jorge hatte nach dem Sturz zuerst über starke Schmerzen im Brustkorbgegend geklagt, denn in diesem Bereich hatte er sich schon beim Unfall während der Tests in Barcelona arg weh getan. Wir haben dann an der Strecke erste Röntgenaufnahmen machen lassen. Da sah noch alles okay aus.»
Dennoch habe man Lorenzo für weitere Abklärungen ins Spital in Assen bringen lassen und da habe man leider feststellen müssen, «dass Jorge einen Bruch des sechsten Rückenwirbels erlitten hat.» Eine Rückkehr am 4. August steht aber im Raum.
Die MotoGP-Tagesbestzeit sicherte sich der spanische Yamaha-Fahrer Maverick Viñales 0,18 Sekunden vor dem französischen MotoGP-Neuling Fabio Quartararo. Der Titelverteidiger und WM-Leader Marc Marquez mit knapp acht Zehnteln Rückstand im 7. Rang.
Moto2-Training: Tom Lüthi klassiert sich im 6. Rang
Tom Lüthi konnte auf seiner Kalex auf dem Circuit in Assen nicht ganz mit den Schnellsten mithalten. Auf den Tagesbesten Brad Binder auf KTM verlor Lüthi knapp drei Zehntelsekunden. Von den vier Erstplatzierten in der WM war aber einzig Jorge Navarro einen Hauch schneller als der Berner Oberländer. WM-Leader Alex Marquez verlor als Neunter gut 1,5 Zehntel auf Lüthi.
Wenig erbaulich verlief der erste Trainingstag einmal mehr für Dominique Aegerter auf der MV Agusta. Der Oberaargauer war im zweiten Training als einer der wenigen langsamer als am Morgen und belegte in der Abrechnung lediglich den 27. Platz, gut 1,6 Sekunden hinter dem Südafrikaner Binder.