Der Start in die neue Formel-E-Meisterschaft ist dem Schweizer Sébastien Buemi missglückt. Der 29-jährige Waadtländer klassierte sich im ersten von 14 Saisonrennen in Hongkong ausserhalb der Punkteränge und wurde nur Zwölfter.
Schon im Qualifying lief es Buemi nicht nach Wunsch (9.), im Rennen streikte nach 24 von 43 Runden die Elektronik, was dazu führte, dass er seinen Renault-Motor neu starten musste. Kleiner Trost: Der Brasilianer Lucas Di Grassi, der in der vergangenen Meisterschaft Buemi in den letzten zwei Rennen den Titel noch weggeschnappt hatte, blieb als 18. ebenfalls punktelos, weil er nach einer Kollision mit Buemi einen ungeplanten Boxenstopp einlegen musste.
Das turbulente Auftaktrennen auf dem 1,8 km langen Strassenkurs in den Häuserschluchten von Hongkong, das nach einem Crash von André Lotterer erstmals in der Formel-E-Geschichte mit der roten Flagge unterbrochen werden musste, gewann Sam Bird aus dem Team Virgin Racing. Der Brite fuhr über 10 Sekunden Vorsprung auf den französischen Pole-Mann Jean-Eric Vergne (Techeetah) und den Deutschen Nick Heidfeld (Mahindra) heraus, obwohl er eine Durchfahrtsstrafe kassierte, weil er beim Fahrzeugwechsel einen Mechaniker umgefahren hatte.
Der zweite Schweizer Neel Jani aus dem Privatteam Dragon Racing wurde in seinem ersten Formel-E-Rennen mit einer Runde Rückstand 19. Das Qualifying beendete der 33-jährige Seeländer, der 2016 den 24-Stunden-Klassiker in Le Mans gewonnen hatte, im 17. Rang, wurde aber wegen eines Batteriewechsels auf den 20. und letzten Startplatz strafversetzt.
Das zweite von 14 Saisonrennen findet bereits am Sonntag ebenfalls in Hongkong statt.
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