Shitstorm ausgelöst Formel-1-Experte entschuldigt sich nach Spruch über Schumi 

Patrick Lämmle

26.9.2023

Antonio Lobato veröffentlicht nach Schumacher-Witz ein Entschuldigungsvideo.
Antonio Lobato veröffentlicht nach Schumacher-Witz ein Entschuldigungsvideo.
Screenshot: X

Im Rahmen einer Formel-1-Übertragung tritt ein Experte mit einem geschmacklosen Spruch über Michael Schumacher einen Shitstorm los. Inzwischen hat sich Antonio Lobato aufrichtig dafür entschuldigt.

P. Lämmle

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Formel-1-Experte hat bei einer Live-Übertragung einen Spruch über den Gesundheitszustand von Michael Schumacher gemacht.
  • Kurz darauf geisterten in den sozialen Medien Videos davon herum, die Empörung war vielerorts gross, der Shitstorm perfekt.
  • Inzwischen hat sich der Experte Antonio Lobato in einem gut fünfminütigen Video aufrichtig für seine Aussage entschuldigt.

Der Journalist und Moderator Antonio Lobato leistet sich am Wochenende als Formel-1-Experte in einer Live-Übertragung einen verbalen Aussetzer.

Bei der Rennanalyse des Grossen Preis von Japan ist die Stimmung im Studio heiter, es wird gewitzelt und gelacht. Und in dieser Gemengelage entgleitet Lobato die Aussage: «Lasst Michael zittern! ... Gut, Michael kann nicht zittern.»

Ein Scherz über den Gesundheitszustand Michael Schumachers? Echt jetzt? Der ehemalige deutsche Formel-1-Star verunfallte nach seiner Karriere beim Skifahren schwer und seither ist kaum etwas über den Zustand Schumachers bekannt.

Seine Familie schirmt den 54-Jährigen schon seit fast zehn Jahren erfolgreich ab, kaum etwas dringt an die Öffentlichkeit, schon gar nichts konkretes. Der Skiunfall ereignete sich am 28. Dezember 2013 kurz nach 11 Uhr vormittags in den französischen Alpen oberhalb von Méribel.

Zurück zum Spruch Lobatos, den er bei dem in Spanien Formel-1-Rennen übertragenden Streamingdienstes DAZN getätigt hat. Wenig erstaunlich kursieren nach kurzer Zeit Videos davon in den sozialen Medien und ein Shitstorm bricht über Lobato herein. Viele fordern eine Entschuldigung von ihm, andere sind einfach nur empört.

Lobato entschuldigt sich aufrichtig

Und genau das tut der 58-Jährige am Montag, sich entschuldigen. Via «X» veröffentlicht er ein gut fünfminütiges Entschuldigungsvideo, in dem er ausführlich Stellung bezieht und um Verzeihung bittet.

«Ich habe einen Fehler gemacht, ohne böse Absichten zu haben», so Lobato. Und weiter: «Was passiert ist, ist, dass ich zu weit gegangen bin und einen Ausdruck benutzt habe, der nicht gut, nicht genau und nicht in Ordnung ist.» Lobato versichert: «Ich wollte keinen Witz machen. Ich wollte mich nicht über Michael Schumacher lustig machen.»

Er spricht davon, dass er «unbeholfen und tollpatschig» gewesen sei, zudem sei er ohnehin ein Bewunderer Schumachers. «Ich entschuldige mich bei allen, die sich durch meinen Spruch gestern beleidigt gefühlt haben. Ich meine es wirklich ernst.»