Jahrelang rasten die Brüder Michael und Ralf Schumacher gemeinsam über die Rennstrecken der Formel 1. Gut möglich, dass es die Söhne ihnen gleich tun.
Mit Mick ist der Name Schumacher seit dieser Saison wieder in der Formel 1 vertreten. Der Sohn des siebenfachen Champions steht aktuell beim Team Haas unter Vertrag, konnte in der laufenden Saison aber noch keine WM-Punkte einfahren.
Diese eher magere Bilanz ist allerdings nicht allzu aussagekräftig. Viel entscheidender ist das Duell mit dem eigenen Teamkollegen, in diesem Fall Nikita Mazepin, in welchem der Deutsche mit 9:2 die Nase deutlich vorne hat. Er distanzierte den Moskauer im Schnitt um fast eine halbe Sekunde.
Es gibt keinen Weg zurück
Mit seinem Cousin David, der Sohn von Ralf Schumacher, droht jetzt aber ein weiteres Familienmitglied auf einen Cockpit-Platz in der Königsklasse zu pochen. In einem Interview mit «AvD Motor & Sport Magazin» formulierte der 19-Jährige dies klar als nächsten Karriereschritt: «Wenn man so viel Zeit und Geld investiert hat, kann es kein anderes Ziel mehr geben.»
Dass dies kein Selbstläufer wird, ist David Schumacher bewusst. Die jüngsten Resultate wie etwa auch sein Formel-3-Sieg am Red-Bull-Ring stimmen ihn aber zuversichtlich: «Es geht in die richtige Richtung. Mental hat es mir sehr geholfen, der Sieg hat mir Steine von den Schultern genommen.»
Vater Ralf ist optimistisch
Auch Vater Ralf ist vom Talent seines Sprösslings überzeugt. Dass David nicht noch schnellere Fortschritte erzielt hat, nimmt er auf seine Kappe. «Ich habe das Thema unterschätzt. Das erste Team war nicht in der Lage, die richtigen Umstände zu schaffen, obwohl David auch schon damals der Schnellste war», erklärte er und stellte fest: «Das war mein Fehler.» Beim neuen Team Trident sein nun alles anders.
Um sich jetzt tatsächlich für die Formel 1 zu empfehlen, sind von David Schumacher aber weitere Siege im Haifischbecken der Formel 3 gefordert. Keine einfache Aufgabe wie auch David Schumacher schon öfters feststellte: «Ich denke, dass die Kategorie Formel 3 generell ein sehr aggressives Fahren ist. Aber dadurch, dass sehr viele aggressive Fahrer und wie ich auch leider sagen muss, Idioten dabei sind, die gerne mal viel zu viel riskieren, wo es gar nicht funktioniert, das ist schon nicht einfach.»