Der MotoGP-Pilot Andrea Iannone muss wegen eines Dopingvergehens eine vierjährige Sperre absitzen. Mit dem Urteil zeigt sich der 30-jährige Italiener nicht einverstanden und beklagt sich bitterlich über die Sanktion.
Im vergangenen Dezember war bei einem Dopingtest Iannones die Substanz Drostanolon festgestellt worden. Dabei handelt es sich um ein anaboles Steroid, das zum Muskelaufbau und zur Leistungssteigerung verwendet wird.
Der Italiener meinte, die Substanz habe er vermutlich beim Verzehr von verunreinigtem Fleisch während des Malaysia-Grand-Prix zu sich genommen. Laut WADA und CAS habe der 31-jährige Rennfahrer jedoch nicht die nötigen Beweise vorlegen können.
Bis Ende 2023 darf er keine Rennen mehr bestreiten. Das faktische Berufsverbot kommentierte er am Dienstagabend auf seinem Instagram-Kanal. «Heute ist mir die schlimmste Ungerechtigkeit widerfahren, die ich mir je hätte vorstellen können. Sie haben mir das Herz herausgerissen, mich von meiner grössten Liebe getrennt. Diese Behauptungen entbehren jeder Logik und fussen auf falschen Tatsachen. Dafür wird es einen geeigneten Ort und Zeitpunkt geben ... denn ich gebe ganz sicher nicht auf», so Iannone kämpferisch.
Der Aprilia-Fahrer weiter: «Ich wusste, dass ich starken Mächten gegenüberstehe, aber ich hatte gehofft. Ich hoffte auf intellektuelle Ehrlichkeit und Gerechtigkeit. Im Moment leide ich auf der höchsten Ebene, die ich mir vorstellen kann. Wer auch immer versucht hat, mein Leben zu zerstören, wird bald verstehen, wie viel Kraft ich in meinem Herzen habe. Die Kraft der Unschuld und vor allem ein reines Gewissen. Ein Urteil kann die Ereignisse verändern, aber nicht den MANN.»