Karriereende 2020? Kritik an Vettel nimmt zu: «Gehört nicht mehr zu den Besten»

tbz

17.12.2019

Sebastian Vettel steht bei Ferrari vor dem Aus.
Sebastian Vettel steht bei Ferrari vor dem Aus.
Bild: Keystone

2019 war nicht das Jahr von Sebastian Vettel. Die Kritik am vierfachen Weltmeister nimmt zu und erste Spekulationen kommen auf, der 32-Jährige könnte Ende 2020 zurücktreten.

«Es war sicher nicht das Jahr, auf das wir alle gehofft haben», so die nüchterne Bilanz von Sebastian Vettel gegenüber «Blick». Vor allem in der ersten Saisonhälfte lief es bei dem vierfachen Weltmeister überhaupt nicht rund, und trotz verbesserter Leistungen reichte es schlussendlich nicht einmal annähernd für die Spitze. «Wir waren schon nach drei Rennen realistisch, weil der Abstand zu Mercedes recht gross war», gibt Vettel zu.

Auch seinem Teamkollegen Charles Leclerc musste sich der Deutsche dieses Jahr geschlagen geben. Seit nunmehr fünf Saisons konnte der Deutsche keinen Weltmeister-Titel mehr einfahren. Das ruft natürlich die Kritiker auf den Plan.

«Vettel wird Ende 2020 zurücktreten»

Vettels Position bei Ferrari ist alles andere als sattelfest. Auch wenn er gemäss Teamchef Mattia Binotto weiterhin ein «Schlüsselfahrer» für den italienischen Rennstall sei – es scheint klar, dass die Zukunft in Maranello Leclerc gehört.

«Es geht nicht darum, ob er (Vettel, Anm. d. Red.) Fehler gemacht hat oder nicht. Es geht darum, wie er seine Zukunft sieht und wie wir unsere Fahrerpaarung sehen», so Binotto verheisungsvoll via «Autobild». «Anfang Mai, um den Grand Prix von Spanien, wollen wir wissen, wo die Reise 2021 hingeht.»

Dass Ferrari die Reise dann ohne den Deutschen fortsetzt, ist sehr gut möglich. Ex-Teamchef Eddie Jordan geht sogar noch einen Schritt weiter und sagte in der aktuellen Top-Gear-Ausgabe das Karriereende des 32-Jährigen voraus: «Vettel wird Ende 2020 zurücktreten.»

Zukunft bei McLaren oder Red Bull?

Eine Alternative für Vettel ergäbe sich möglicherweise bei McLaren, die ab 2021 mit Mercedes-Motoren fahren. Mit Teamchef Andreas Seidl arbeitete Vettel bereits bei BMW-Sauber zusammen. Zudem: Die Verträge der beiden aktuellen Piloten Carlos Sainz und Lando Norris laufen Ende 2020 aus.

Dasselbe gilt für Verstappens Arbeitspapier bei Red Bull. Dieser Wechsel erscheint trotz vieler Gerüchte aber als nicht allzu wahrscheinlich. Red-Bull-Berater Helmut Marko ist der Meinung, dass Vettel den Zenit bereits überschritten hat. «Leider muss ich sagen, dass er nicht mehr zu den Besten gehört», so der Österreicher laut «Sport1».

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